So kann man früh einen schweren Verlauf erkennen! Neue Erkenntnisse im Kampf gegen das Coronavirus


Wieder einmal konnten Wissenschaftler aus den Studien zu Covid-19 neue Erkenntnisse gewinnen. So soll ein einfacher Bluttest darüber Aufschluss geben, wie groß das Risiko auf einen schweren Verlauf bei einer Infektion mit Covid-19 ist.

Bluttest kann Risiko für einen schweren Verlauf von Covid-19 bestimmen

In wissenschaftlichen Studien haben die Forscher entdeckt, dass Menschen, die sich bereits einmal mit dem harmlosen Erkältungs-Coronavirus OC43 angesteckt haben, offenbar davon ausgehen können, dass ihre Covid-19-Erkrankung milder verläuft. Dieses Erkältungsvirus ist mit dem Virus SARS-CoV-2 verwandt und deshalb in der Lage für eine Kreuzimmunisierung zu sorgen. Wenn der menschliche Körper zuvor schon einmal bei einer Grippe Antikörper gegen OC43 gebildet hat, dann greifen diese Antikörper bereits frühzeitig auch das Coronavirus an. Dies bestätigen zwei Studien der Universität Münster, die nun im Online-Wissensmagazin “Scinexx“ veröffentlicht worden sind. Zwar lassen sich dadurch die Infektionen mit dem Coronavirus nicht komplett verhindern, doch oft sorgen die Antikörper dann für einen deutlich leichteren Verlauf der Erkrankung.

Dies geschehe unabhängig von den Riskofaktoren wie Alter oder Übergewicht.

Ehemalige Infektion mit Corona-Erkältungsviren schützen vor schweren Verläufen von Covid-19

Insgesamt vier Erkältungs-Coronaviren waren von den Forschern untersucht worden. Doch die deutlichste Schutzwirkung durch eine Kreuzimmunität war von der Variante OC43 ausgegangen. Zudem hatten auch die Antikörper der Variante HKU1 einen wissenschaftlich nachweisbaren Schutzeffekt. Durch diese neuen Studienergebnisse hoffen die Forscher schon bald eine Therapie bei Erkrankungen mit Covid-19 anbieten zu können. Schon jetzt empfehlen die Wissenschaftler bei Covid-19-Patienten einen Bluttest auf OC43-Antikörper durchzuführen, der dann als Teil in die Risikobewertung des Patienten mit einfließt. Damit soll schon frühzeitig erkennbar sein, ob es bei den Patienten zu schweren Verläufen kommen könnte.

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