Streitigkeiten im Kreml – Schwiegersohn von Verteidigungsminister Schoigu soll an die Front!


Machtkampf im Kreml immer schlimmer! Wegen ausbleibender Erfolge beim Krieg in der Ukraine gibt es bereits seit längerer Zeit Ärger in der russischen Führungsriege des Militärs. Nun scheint sich diese Lage weiter zuzuspitzen. Denn angeblich soll Alexei Stoljarow, der Schwiegersohn des russischen Verteidigungsministers Sergej Schoigu, ausgerechnet einen Beitrag des kritischen und oppositionellen Journalisten Juri Dud gegen den Krieg in der Ukraine bei Instagram geliked haben. Dafür will ihn Söldner-Chef Jewgeni Prigoschin, der selbst Ambitionen auf Schoigus Posten anmeldet, jetzt an die Front schicken.

Streit um ein Like bei Instagram

Bei dem Zwist geht es um einen kritischen Beitrag des Journalisten Juri Dud anlässlich des ersten Jahrestages zum Krieg in der Ukraine. Dazu hatte der Journalist einen kritischen Text geschrieben, der bei Schoigus Schwiegersohn offenbar auf Zustimmung gestoßen war. In dem Text heißt es, dass der Konflikt in der Ukraine ein “blutiger und sinnloser Krieg sei, der von Putin und seinem Gefolge entfesselt wurde.“ Angeblich soll Stoljarow diesen Beitrag bei Instagram geliked haben. Als die Presse jedoch darauf aufmerksam wurde, wollte Schoigus Schwiegersohn davon allerdings nichts gewusst haben. Kurze Zeit später war das Like dann von den Beitrag entfernt worden. Bei Instagram erklärte Stoljarow, dass er den Beitrag nie geliket habe und behauptete, dass die entsprechenden Screenshots mit Photoshop bearbeitet worden seien.

Prigoschin sauer auf Schoigus Schwiegersohn

Allerdings soll ein russisches Portal herausgefunden haben, dass Stoljarow bereits zuvor 2 weitere Beiträge des kremlkritischen Journalisten geliket haben soll. In diesem Konflikt hat sich nun auch der Chef der Söldnergruppe Wagner, Jewgeni Prigoschin, eingeschaltet, der bereits seit längerer Zeit öffentlich gegen Verteidigungsminister Sergej Schoigu Stimmung macht. Dieser will nämlich nun Schoigus Schwiegersohn an die Front schicken, um ihn dort zurechtzubiegen. Dies bietet natürlich Konfliktpotenzial, vor allem da Prigoschin die russische Militärführung im Allgemeinen und auch Verteidigungsminister Sergej Schoigu immer wieder kritisiert hatte. Zuletzt hatte er Schoigu sogar wegen ausbleibender Munitionslieferungen des Hochverrats beschuldigt, weil dadurch nach seiner Ansicht eine große Anzahl seiner Söldner an der Front getötet worden seien.

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