Suche nach vermissten deutschen Bergsteiger geht weiter – Rettungskräfte in Österreich haben Kontakt zu ihm verloren


Bereits seit Samstag wird in den österreichischen Alpen ein 24-jähriger Bergsteiger aus Deutschland vermisst. Der aus dem Großraum Hannover stammende Mann war am Samstag zu einer Besteigung das Hochkalter aufgebrochen. Dabei hatte der Mann allerdings einen Unfall, den er der Leitstelle per Handy melden konnte. Seit dem Samstagnachmittag suchen Bergwacht, Polizei und mehrere Hubschrauber nach dem Verunglückten. Mittlerweile ist der Kontakt allerdings abgebrochen und das Wetter immer dramatischer – gibt es noch Hoffnung?

Deutscher Bergsteiger am Hochkalter verunglückt

Aktuell sind die Witterungsbedingungen vor Ort lebensbedrohlich. In der Nacht sinken die Temperaturen auf bis zu -6 Grad ab. Zudem behindern Schnee, Wind und Nebel die Sucharbeiten. Wie die Rettungskräfte erfahren haben, soll der 24-Jährige auf der Südwestseite des Hochkalters verunglückt sein, wobei sie davon ausgehen, dass der Unfall auf einer Höhe zwischen 2.400 und 2.500 Metern passiert sein soll. Zudem ist bekannt, dass der Mann alleine auf der Tour unterwegs war, nachdem er am Samstag mit dem Zug angereist war. Trotz des Wintereinbruchs hatte sich der Mann nicht von seiner hochalpinen Tour abhalten lassen. Sein Notruf ging dann gegen 15:00 Uhr bei der Leitstelle Tirol in Innsbruck ein. Nach eigenen Angaben sei er bei dem Unfall eine größere Strecke abgerutscht und habe sich Verletzungen an Kopf und Armen zugezogen. Zudem befinde er sich in absturzgefährdetem Gebiet. Unmittelbar danach war in Traunstein ein Rettungshubschrauber aufgestiegen, der 2 Ramsauer Bergretter am Berg abgesetzt hatte. Diese konnten den Verunglückten jedoch nicht lokalisieren. Durch den starken Schneefall und der damit einhergehenden Sichtbehinderung, mussten die Rettungskräfte die Suche am Abend vorläufig abbrechen.

Suche nach vermissten Bergsteiger geht weiter

Den letzten Kontakt zu dem Verunglückten hatte es am Samstagabend gegen 21:30 Uhr gegeben. Bei diesem Anruf hatten die Retter dem Mann Mut zugesprochen. Dieser hatte angegeben wegen seiner Verletzung unmöglich weiter aufsteigen zu können, um ihn einfacher zu orten. Auch am Sonntag ging die Suche nach dem Mann mit insgesamt 24 Bergrettern weiter, die bis in die späten Abendstunden versucht hatten, den Deutschen zu finden. Doch auch diese Suche blieb erfolglos. Mittlerweile ist es nicht mehr möglich sich telefonisch mit dem Verunglückten zu verständigen. Bislang ist allerdings unklar, ob sich möglicherweise das Handy das Mannes entladen hat. Allerdings dürften die Möglichkeiten den Mann lebend zu bergen mit jedem weiteren Tag schrumpfen. Mittlerweile sollen die Eltern des jungen Mannes in Ramsau angekommen sein, die vor Ort vom Kriseninterventionsdienst der Bergwacht betreut werden.

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