Nubia Z17 mini Test: edles 5,2 Zoll Smartphone mit Dual-Kamera


Das Nubia Z17 Mini des chinesischen Tochterunternehmens von ZTE wurde Anfang des Jahres 2017 vorgestellt und möchte vor allem in der oberen Mittelklasse mitmischen.

Das Z17 mini ist mit 5,2 Zoll nicht mehr wirklich “Mini” aber über diese Begrifflichkeit braucht man sich in 2017 nicht mehr aufzuregen, trotzdem ist die Namensgebung etwas ungünstig. Das Z17 mini ist quasi der kleine Bruder des Z17 Flaggschiffes, welches nach dem Mini vorgestellt wurde. Den Testbericht zum Nubia Z17 findest Du ebenfalls hier bei uns.

Von dem Z17 mini gibt es insgesamt zwei Varianten, einmal eine Standard- und eine High-End Variante. Diese unterscheiden sich aber nur marginal, die Standard-Version hat 4GB RAM und den 1,8GHz Snapdragon 652 Octa-Core Prozessor und die High-End Variante 6GB RAM mit dem 1,95Ghz Snapdragon 653 Octa-Core. Die restliche Hardware ist identisch.

Wir bedanken uns beim CECT-Shop für die Bereitstellung des Testsamples.

 

Technische Daten

Display 5,2 Zoll LTPS LCD FullHD, 1.920 x 1.080 Pixel (424ppi), Corning Gorilla Glass
CPU Snapdragon 652 Octa-core 1.8 GHz
Snapdragon 653 Octa-core 1.95 GHZ
GPU Adreno 510 GPU
Speicher 64GB ROM (eMMC 5.1)
RAM ​4GB oder 6GB LPDDR3
Hauptkamera 2x 13 MP Sony IMX258, f/2.2, Autofokus, LED Blitz
Frontkamera 16 MP, f/2.0, Autofokus
Betriebssystem Android 6.0.1 Marshmallow mit Nubia UI 4.0
SIM-Karte 2x Nano-SIM (oder 1x Sim + 1 x Micro SD bis 256GB)
NFC-Chip JA
Konnektivität 802.11 a/b/g/n/ac  2.4/5GHZ dual – band; Bluetooth 4.1; GPS, A-GPS, GLONASS, BDS, Wi-Fi Direct
Netze 2G 850/900/1800/1900MHz
3G 850/900/1900/2100MHz
LTE FDD 850/1800/2100/2600MHz
LTE TD 1900/2300/2500/2600MHz
Features Fingerabdrucksensor, Kopfhörer Anschluss (3.5mm), USB Slot (Type-C USB)
Anschluss USB Typ-C
Akku 2.950mAh (fest verbaut)
Abmessungen 146.1 x 72.1 x 7.6 mm
Gewicht 155 Gramm
Farbe Schwarz, Champagner, Blau, Rot
Preis 239 Euro (Standard-Version)
279 Euro (High-End-Version)

 

Inhalt und Zubehör

Das Nubia Z17 Mini wird in einem weiß-roten Karton geliefert. In der Mitte ist ein reflektierendes Nubia Logo angebracht. Auf der Rückseite stehen lediglich die technischen Details.

Zum Lieferumfang des Z17 mini zählt ein chinesischer Netzteil-Stecker (Adapter auf EU liegt bei), ein USB-Type C Ladekabel, ein Simslot-Öffner und einen Quickstart-Guide. Für die Fanboys gibt es zusätzlich noch einen Nubia Aufkleber.

 

Design und Verarbeitung

Vorweg dies ist mein erstes Nubia-Smartphone, was ich getestet habe. Das Design ist aber grob an das Z11 mini angelehnt. Die Front zumindest fast 1:1 identisch. Auffällig auch hier wieder der typische rot leuchtende Home-Button in Kreisform. Links und rechts daneben befinden sich noch die kapazitativen Tasten, die ebenfalls mit einem kleinen roten Punkt beleuchtet sind, wenn man die Tasten berührt. Das Tastenlayout lässt sich sonst nach eigenen Wünschen anpassen, also ob beispielsweise man die linke Taste für das “Menü” oder “Zurück” verwenden möchte.

Die weiße Front ist sauber in einen weißen Rahmen eingesetzt aber das Display Glas steht daraus etwas hervor.

Das Gehäuse der Rückseite besteht vollständig aus Aluminium, ist aus einem Stück gefräst und zieht sich an den Rändern hoch bis zur Front. Ich habe hier die Variante mit matten Champagner-Gold erhalten, welche sehr edel aussieht. Die 5,2 Zoll liegen gut in der Hand und ist nur minimal rutschig. Der Rahmen der Dual-Kamera wurde dabei in glänzenden Rot gehalten und hebt sich so optisch auf der Rückseite deutlich hervor.

Oben und unten sind dann jeweils die Antennenstreifen angebracht. Optisch jetzt auch nichts Neues, wirkt aber trotzdem edel. Unter der Dual-Cam dann der Fingerabdrucksensor in der Mitte und darunter der Nubia Schriftzug.

Auf der linken Seite befindet sich der Dual Sim Slot, in den man wahlweise 2 Nano-Sim oder 1 Sim + microSD-Karte einsetzen kann. Auf der rechten Seite sitzen der Powerbutton, sowie die Volume +- Tasten. Die Tasten sind sauber in das Gehäuse eingearbeitet und wackeln kaum.

Auf der Unterseite befindet sich der USB-Type C Anschluss und rechts davon ein Mono-Lautsprecher. Auf der Oberseite der 3.5 mm Klinkenanschluss.

Größenvergleich

Display

Beim Display setzt Nubia ein 5,2 Zoll FullHD LPTS Display mit einer Auflösung von 1920×1080 Pixeln ein. (Low Temperature Poly Silicon (LTPS) ist eine spezielle Entwicklung eines TFT-Displays, das sich durch eine geringe Leistungsaufnahme auszeichnet und eine geringere oder keine Hintergrundbeleuchtung benötigt.)

Die Bildschärfe ist sehr gut und Farbdarstellung kräftig. Die maximale Helligkeit ist eher unterdurchschnittlich. Bei starker Sonnenstrahlung ist es mit maximaler Helligkeit noch einigermaßen ablesbar aber etwas schlechter wie andere Geräte. Das Display ist zusätzlich mit Corning Gorilla Glas geschützt aber man findet keine Informationen mit welcher Klasse. Der Touchscreen-Digitizer unterstützt hier die vollen 10 Touchpunkte, reagiert prompt und präzise.

 

Display Helligkeit im Vergleich

Auch hier im Helligkeits-Vergleich stellt man fest, dass sich das Z17 mini eher weiter unten einsortiert, ob das nun an dem energiesparenden LTPS Display liegt, kann ich nicht sagen.

Farbe Nubia Z17 mini UmiDigi Z Pro LeEco Le Pro 3 Huawei Mate 9 Huawei Mate S Xiaomi Mi6
rot 92 96 110 126 190 126
blau 143 144 185 188 214 194
grün 250 280 317 301 405 387
weiß 473 509 608 607 610 697

 

 

Bedienung und Software

Da es für das Nubia Z17 mini mittlerweile eine offizielle EU-ROM gibt, habe ich vor dem Test die Firmware ausgetauscht, wie man das macht, könnt Ihr in unserer ausführlichen Anleitung nachlesen.

Ansonsten erscheint nach dem ersten Start des Gerätes erstmal der bekannte Einrichtungsassistent.

Leider ist das Nubia Z17 mini mit Android 6.0.1 und Sicherheitspatchlevel aus April 2017 nicht mehr auf aktuellen Stand. Besonders beim Patch-Level, sollte Nubia mal dringend ein Update nachlegen. Zumindest gibt es keine Probleme beim Stage-Fright Sicherheitstest. Über die Android Version legt man seine eigene Oberfläche namens “Nubia UI 4.0”, die vom Stil iOS oder MIUI angelegt ist. Alles ist abgerundet und recht farbenfroh gestaltet. Einen Appdrawer gibt es ebenfalls nicht, d.h. alle Apps landen direkt auf den Homescreens und wer hier Ordnung haben will, muss die Apps in Ordner einsortieren oder sich einfach einen Drittanbieter-Launcher wie den Nova oder Apex installieren etc.

Ansonsten ist eine Oberfläche auch immer Geschmackssache. Die Nubia UI ist aber nicht zu 100% sauber übersetzt worden. Hier und da bemerkt man noch was auf Englisch in den Tiefen der Einstellungen. Einige Funktionen sind auch sehr seltsam übersetzt, wie z.B. in der Kamera-App heißt es “Kamera-Familie” für die Kamera-Modi und “Hochformat” für das Bokeh/Portrait-Bild oder die Benachrichtigungs-Leiste heißt Benachrichtigungs-Center, da weiß man im ersten Augenblick nicht, was damit gemeint ist und muss die Funktion erstmal ausprobieren. Ist aber wohl Gewohnheitssache aber könnte dennoch besser übersetzt sein.

Praktisch fand ich teilweise auch die Gesten- und Kanten-Funktion, so kann man z.B. mit zwei Finger runterwischen und es erscheint ein Suchmenü, mit dem Ihr euer Smartphone nach Kontakten, Internet und Apps durchsuchen könnt. Mit den Kantengesten ist noch einiges mehr möglich, wie beispielsweise über beide Kanten wischen, um die Helligkeit anzupassen oder Doppeltippen auf der Kante für Zurück oder von der Kante nach oben/unten wischen, um Apps zu wechseln oder starten. Im Prinzip teilweise ganz nett aber die Gesten reagierten nicht immer sauber auf meinen Eingaben.

Die Quicksettings sowie die Button Menüfunktion sind ebenfalls über die Nubia-UI angepasst und sehen etwas anders aus als bei Android Stock. Die Quicksettings können auch nach eigenen Wünschen angepasst werden. Die “Letzten Apps” (Recent Apps) Taste  ist übrigens nicht die Menütaste, sondern dafür hält man die “Zurück” Taste lange gedrückt. Die “Menü” Taste öffnet auf dem Desktop die Homescreen-Einstellungen und sonst halt das App-Menü.

Weitere Eindrücke der Nubia UI Oberfläche

Einstellungen

Eine weitere Stärke der angepassten Nubia UI sind die Vielzahl an Einstellungsmöglichkeiten, die man sonst mit Stock-Android sicherlich nicht bekommt, sei es nun die bereits genannten Kantengesten, oder Bildschirm teilen Funktion und viel mehr. Auch die Displayfarbe kann nach eigenen Wünschen eingestellt werden oder die Anordnung der Tasten (Tastenlayout) unten. Weiter gibt es auch eine Klonen-Funktion für bestimmte Apps, Nubia nennt das hier “Doppelte Instanzen auswählen”, d.h. es wird quasi eine App geklont und Ihr könnt z.B. WhatsApp oder Facebook mit zwei völlig unterschiedlichen Konten verwenden, was sonst nicht geht.

 

Fingerabdrucksensor

Der Fingerabdrucksensor ist beim Z17 mini auf der Rückseite angebracht und hat genau die richtige Position, um diesen auch Blind finden zu können.

Die Einrichtung erfolgt wie üblich über einen Assistenten, dafür muss vorher zusätzlich ein Muster oder PIN zum Sperren des Gerätes angelegt werden. Der Fingerabdruck wurde bei mir in 10 von 10 Versuchen immer einwandfrei erkannt. Das Entsperren des Geräte erfolgt dann aber leicht verzögert. Es ist zwar nicht wirklich langsam aber schon bemerkbar verzögert, erfolgt dann in knapp 1 Sekunde.

Leistung

In der hier getesteten Standard-Variante des Z17 mini tickt im Inneren der 1,8GHz Snapdragon 652 Octa-Core Prozessor von Qualcomm mit der Adreno 510 GPU. Einen Unterschied bei der High-End-Variante mit 1,95GHz Snapdragon 653 wird man aber wohl nur auf dem Papier und nicht im Betrieb bemerken. Der SoC besitzt 4x ARM Cortex A72 + 4x ARM Cortex A53 Kerne, die für alle gängigen Anwendungen sicherlich ausreichen sollten.

Wenn man denn so will ist die Achillesferse ein wenig der langsame Interne Speicher nach eMMC 5.1 und der LPDDR3 RAM. Beim eMMC 5.1 Speicher dauert das installieren von Apps länger als man das vielleicht sonst vom schnellen UFS 2.0/2.1 Speicher kennt. Die Geschwindigkeit des Speichers und RAMs geht aber für ein Mittelklasse-Gerät in Ordnung.

 

Benchmarks

Auch die Benchmarks bestätigen im Schnitt eine sehr gute Leistung für ein Mittelklassegerät und der Snapdragon 652 performt sehr gut. Apps öffnen einigermaßen schnell und prompt. Sowohl das Bewegen durch die Oberfläche als auch über den Browser auf Webseiten erfolgt zügig und ruckelfrei.

Spiele / Games

Der SD652 im Zusammenspiel mit der Adreno 510 Grafikeinheit schafft die meisten Spiele ohne Ruckler oder Lags wiederzugeben. Spielt man sehr grafiklastige Games wie Asphalt 8 oder Asphalt Extreme auf höchsten Grafikeinstellung bemerkt man hier und da schon mal einen Miniruckler aber nichts dramatisches.

 

Netz- und Sprachqualität

Sowohl die Empfangs- als auch Sprachqualität waren sehr gut. Keinerlei Probleme beim Telefonieren, meine Gesprächspartner konnten mich jederzeit super verstehen. Bei der China-Variante des Nubia Z17 mini fehlt leider das 4G LTE Band 20 mit 800MHz.

Netze:

  • 2G 850/900/1800/1900MHz
  • 3G 850/900/1900/2100MHz
  • LTE FDD 850/1800/2100/2600MHz
  • LTE TD 1900/2300/2500/2600MHz

 

Konnektivität

Es können zwei Nano-SIM Karten (im Dual-Standby) eingesetzt werden. Aber auch ansonsten bietet das Smartphone alles was heute Standard sein sollte. WLAN wird voll unterstützt mit 802.11a/b/g/n/ac im Dual-Band mit 2,4/5GHz. In meinem Netzwerk wurde die volle Reichweite von 200/25 Mbps geschafft und die Reichweite ist ebenfalls sehr gut. Das GPS ist dank GLONASS und BDS präzise und der erste GPS-Fix erfolgte nach 3 Sekunden. Ansonsten haben noch Bluetooth 4.1.

Die restlichen Sensoren sind ein Gyroskop und Helligkeits-, Näherungs-, Richtungssensor. Bei dem Z17 mini ist sogar ein NFC Chip verbaut, was in der Mittelklasse sicher nicht immer üblich ist.

Sound & Audioqualität

Nubia wirbt beim Z17 mini mit einem DTS-Sound, dieser kann in den “Einstellungen Klangverbesser” ein- oder ausgeschaltet werden. Riesen Klangunterschiede darf man hier aber nicht erwarten, im aktivierten Zustand bringt es etwas mehr Dynamik und Bass in den Klang. Musik wirkt damit insgesamt etwas räumlicher. Bemängeln muss ich aber auch hier wieder die Lautstärke über Kopfhörer, denn die ist für meinen Geschmack auf höchster Einstellung immer noch zu leise.

Der Mono-Lautsprecher auf der Unterseite liefert die übliche Standard-Kost ab, ja es kommt Musik oder Ton raus, der ist aber wie bei den meisten Geräten eher dünn und besitzt kaum dynamik, wenn auch er sehr laut ist. Bei voller Lautstärke tendiert dieser aber zu schrabbeln und zu übersteuern.

Ansonsten ist das Soundgesamtpaket für ein Mittelklassegerät als OK zu bezeichnen aber mehr auch nicht.

 

Kamera

Auf dem Papier stehen hier bei der Dual-Kamera 2x 13 Megapixel Sony IMX258 Sensoren mit einer f/2.2 Blende. Mit der Dual-Kamera lassen sich die typischen Bokeh-Fotos schießen, die alles außer das fokussierten Objekt unscharf machen. Dazu gibt es auch einen monochrom-Modus, der nativ Schwarz-Weiß Aufnahmen macht und besonders bei schlechten Lichtverhältnissen ein gutes Ergebnis liefert. Geräte ohne diesen Modus können das Bild nur im Nachhinein bearbeiten und das Ergebnis ist schlechter. Das erstmal zu dem speziellen Dual-Kamera Modi. Ich schrieb Eingehens schon, dass besonders die Übersetzung in der Kamera-App teilweise sehr verwirrend ist. Man weiß manchmal nicht, was mit der Funktion gemeint ist und muss das erst ausprobieren.

Die Bilder des Nubia Z17 Mini haben bei guten Lichtverhältnissen eine gute Schärfe und Kontrast. Die Farbwiedergabe ist für meinen Geschmack aber eher mittelmäßig, etwas überbelichtet und zu blass. Aktiviert man dann aber den HDR-Modus sind die Bilder viel besser und farbechter aber dann auf Kosten einer längeren Auslösezeit. Das ist jetzt sicherlich keine schlechte Kamera und für eine Mittelklasse Gerät wirklich gut aber halt auch kein High-End.

Ansonsten ist die Auslösezeit schnell und der Fokus arbeitet präzise. Auf Grund der f/2.2 Blende kann bei schlechten Lichtverhältnissen keine Wunder erwarten, aber durch den Einsatz der beiden Linsen kann man das zumindest für Portrait-Aufnahmen ein wenig ausgleichen. Ansonsten fangen die Bilder dann doch je nach Lichteinfall recht schnell an zu rauschen. (Leider sind mir durch das Aufspielen der EU-Firmware ein paar Low-Light Bilder flöten gegangen!)

Etwas hin und her gerissen bin ich vom Bokeh-Modus der Dual-Kamera, gerade im Auto-Modus sind die Bilder nicht wirklich gut, hier wird einfach von der Software zu viel nachbearbeitet und es fehlt gerade bei größeren Objekten im Fokus an den Rändern die Schärfe. Hier wird für meinen Geschmack etwas zu viel weichgezeichnet. Bessere Ergebnis erzielt man hier, wenn man in den Kameraeinstellungen die Funktion “Blende anpassen” aktiviert, hier kann man dann die Blende selbst einstellen und ab einen Wert um die 4.0 lassen sich auch hier gute Ergebnisse erzielen. Die Blende muss man der jeweiligen Größe und Lichtverhältnisse manuell anpassen, was aber nach etwas Übung auch kein Problem sein dürfte.

Man darf bei der Kamera natürlich nicht vergessen, dass wir hier ein Mittelklassegerät vor uns haben und für das Geld erhält man eine gute Kamera im Single-Modus und im Ansatz bei guten Lichtverhältnissen + manueller Justierung auch eine verhältnismäßig gute Dual-Kamera. Müsste ich es als Schulnote ausdrücken, würde ich es als eine 3+ bezeichnen.

 

Modi und Einstellungen

 

Testaufnahmen (zum Vergrößern anklicken!):

Die Bilder werden beim hochladen von uns komprimiert!

Dual-Kamera (Bokeh) Aufnahmen

Panoroma-Bild

 

Frontkamera (Portrait)

4K Testvideo

 

Akkulaufzeit

Die Akkukapzität beträgt 2950mAh und ist bei einem 5,2 Zoll Gerät mit FullHD Auflösung OK, nicht mehr und nicht weniger. Klar könnte immer mehr sein aber in der Klasse so durchaus üblich außer vielleicht bei Xiaomi. Das vollständigen Aufladen dauerte ca. 1,45 Stunden und liegt damit unter der Quick-Charge 3.0 Schnellladetechnologie.

Im synthetischen Benchmark Geekbench 3 schaffte es 6,40 Stunden und bei PC-Mark 6,20 Stunden bei voller Leistung mit 60% Helligkeit (nicht gedimmt!). Die Werte sind jetzt nicht bahnbrechend gut aber dürfte für die meisten Nutzer wohl ausreichen und ist in der Klasse in Ordnung.

Im alltäglichen Gebrauch schaffte ich als Heavy-User damit gerade so über den Tag zu kommen aber am frühen Abend war dann auch schon Schluss. So lagen die Werte bei mir eher so bei 4-5 Stunden je nach Nutzung.

 

Fazit

Das Nubia Z17 mini hat wie alle Geräte in der Mittelklasse seine Stärken und Schwächen. Man muss hier immer an gewissen Stellen Kompromisse eingehen, sonst würde man es auch nicht schaffen auf so einen Preis in China zu kommen und der liegt mit knapp 239 Euro weit unter dem was man hierzulanden für sein Geld bekommen würde. So zahlt man für das Z17 mini bei uns in Deutschland schon mal mindestens 369 Euro, was schon über 100 Euro mehr sind, wenn auch man dann die volle Garantie, Google Dienste und LTE-Unterstützung mit Band 20 bekommt. Ob es einem der Mehrpreis wert ist, muss jeder selbst entscheiden.

Besonders hervorzuheben ist die einwandfreie und Top Verarbeitung, sowie das ansprechende Design. Oben drauf erhält man mit der Dual-Kamera einen Einstieg in diese Welt, die zwar nicht immer überzeugen konnte aber dennoch in Ordnung ist. Im Single-Modus mit nur einer Linse erhält man dafür bei guten Lichtverhältnissen auch wirklich schöne Fotos. Auch die Leistung mit dem Snapdragon 652 oder 653 Prozessor ist absolut ausreichend, um das meiste flüssig und ruckelfrei wiederzugeben. Auch das System und die Oberfläche sind gut durchdacht und flüssig. Bemängeln kann man hier höchstens die teilweise etwas verwirrende und fehlende Übersetzung.

Kompromisse muss man bei der Displayhelligkeit, Dual-Kamera, Audio-Qualität und Akkulaufzeit eingehen. Auch die Google Dienste und Play Store lassen sich leider nur über Umwege installieren aber wenigstens gibt es eine offizielle EU-ROM, die das alles bereits enthält. Aber auch hier muss man dann selbst Hand anlegen, wie in unserer Anleitung beschrieben.

Insgesamt erhält man aber bei diesem Mittelklasse-Smartphone ein angemessenes Gesamtpaket, welches sich nicht vor anderen Geräten der gleichen Klasse verstecken muss. Hier sind dann eher eure Vorlieben entscheidend und ob für euch die Kompromisse des Z17 mini in Ordnung sind.

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