Askborg ChargeCube Test: Ordentlich Power im Leder-Look


Die Askborg ChargeCube macht mit ihrem PU-Leder-Überzug rein äußerlich schon mal einiges her und ist zudem noch recht kompakt. Grund genug, sich das Modell mit 10.400 mAh der Powerbank einmal genauer anzusehen.

 

Ein leerer Akku ist für viele heutzutage das digitale Worst-Case-Szenario: Die Zeit im Wartezimmer des Arztes verrinnt noch quälend langsamer, in der Bahn muss man sich auf einmal wieder damit beschäftigen, aus dem Fenster zu schauen und die ganze Zeit könnte ein wichtiger Anruf oder die alles-entscheidende WhatsApp-Nachricht reinkommen…und man bekommt es nicht mit.

Gut, das ist sicher etwas übertrieben, aber die Akkulaufzeit unserer mobilen Begleiter lässt in der Regel doch noch Raum für Verbesserungen. Und solange sich da nicht allzu viel bewegt, muss man sich als Nutzer eben anders behelfen: Mit mobilen Powerbanks zum Beispiel. Eine solche hat mir Askborg freundlicherweise zukommen lassen, also wollen wir doch einmal einen Blick drauf werfen. Wie schon das größere Modell ist auch diese Variante im Amazon Shop des Unternehmens erhältlich.


Design und Verarbeitung

In dem von mir verwendeten Modell der Powerbank hat Askborg einen Akku mit einer Kapazität von 10.400 mAh integriert, der in einem 241 Gramm schweren und 2,3 x 10,3 x 7,5 Zentimeter großen Gehäuse seinen Platz findet – kompakt genug, um auch in kleineren Taschen zu verschwinden und bequem in einer Hand gehalten zu werden.

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Überhaupt macht die Powerbank rein haptisch einen sehr guten Eindruck, was vor allem dem verwendeten Material geschuldet ist. Askborg setzt hier auf schwarzes PU-Leder, dessen Textur nicht nur optisch zu gefallen weiß, sondern auch in der Hand und auf allen Oberflächen für einen festen Halt sorgt.

Der seitliche Rahmen besteht aus Kunststoff und ist ebenso in schwarz gehalten, die gesamte Powerbank auch dadurch wesentlich unempfindlicher gegenüber äußeren Einflüssen und Kratzern. An der Unterseite findet sich ein Aufdruck mit den üblichen technischen Angaben, auf der Oberseite die beiden USB-Ausgänge, ein Micro-USB Eingang sowie insgesamt fünf LEDs. Vier davon zeigen den aktuellen Ladestatus in 25%-Intervallen an, wenn man den seitlich angebrachten Powerbutton betätigt. Die fünfte verwandelt die Powerbank in eine Mini-Taschenlampe.

 

In Sachen Verarbeitung gibt es hier nicht viel zu meckern. Einzig an den geklebten Übergängen zwischen den seitlichen Polycarbonat-Elementen und dem Leder-Überzug lassen sich vereinzelt kleinere Unsauberkeiten feststellen. Das stört aber kaum und erst recht nicht, wenn man die Powerbank primär im Rucksack oder in der Tasche transportiert – was man auch bedenkenlos machen kann, denn robust genug scheint sie zu sein. Die letzten Wochen hat sie bei mir jedenfalls gut überstanden, Flüssigkeiten tiefe Stürze und extreme Temperaturen gilt es aber wie immer zu vermeiden. Stabil, zweckmäßig und gut verarbeitet, so lob ich mir das. Da kann man auf das Metallgehäuse des größeren Modells gut verzichten.


Anschlüsse und Leistung

Neben den üblichen Anleitungen und der eigentlichen Powerbank ist im Lieferumfang auch ein knapp 22 Zentimeter langes MicroUSB-Kabel enthalten – gut versteckt im seitlichen Rahmen des kompakten Kartons. Angeschlossen an ein passendes USB-Netzteil ist das 10.400 mAh Akkupack dann bei 5V/2A in etwa sechs Stunden voll aufgeladen. Anschließend kann man das Kabel natürlich auch nutzen, um sein Smartphone oder Tablet mit der Powerbank zu verbinden. Einen MicroUSB-Anschluss am Endgerät natürlich vorausgesetzt. Die Kapazität von 10.400mAh konnte wie üblich erst nach einigen Ladezyklen erreicht werden, meine Erfahrungen decken sich aber in etwa mit den Angaben (aus Sicherheitsgründen dürfte die tatsächliche Kapazität wie immer etwas darunter liegen). Ein Galaxy Note 4 lässt sich dreimal aufladen, ein Galaxy Tab S 8.4 knapp zweimal. In beiden Fällen war anschließend noch genug Energie über, um ein Xiaomi Mi Band oder den Samsung Charm Fitnesstracker mehrfach wiederzubeleben.

Die unterschiedliche Beschriftung der beiden USB-Ports kommt dabei nicht von ungefähr. Besitzt der eine Port eine feste Ausgangsleistung von 5V bei 2,1A, trägt der andere die Bezeichnung “Speed ID”. Letztere bedeutet, dass die unterstütze Ladegeschwindigkeit des angeschlossenen Gerätes erkannt und die Ausgangsleistung entsprechend angepasst wird. Bis zu 2,4A sind möglich, wenn der zweite USB-Port nicht belegt ist. Beide zusammen liefern maximal 4,2A.


Nutzungserfahrungen

Betätigt man den Powerbutton einmal, zeigen die vier blauen LEDs zuverlässig den aktuellen Ladestatus des Akkus an. Sie leuchten aber auch, wenn der Akku gerade ge- oder entladen wird und sind dabei auch noch ziemlich hell – auf dem Nachttisch stört das hin und wieder, tagsüber fällt es aber kaum auf. Ein zweifacher Druck auf den Powerbutton aktiviert (in den meisten Fällen, ab und an brauchte es mehrere Anläufe) die LED-Taschenlampe, die aber erwartungsgemäß kaum heller als der LED-Flash am Smartphone erscheint. Wenn man gerade nichts besseres zur Hand hat aber sicher eine Option und bestimmt gut genug, um stolperfrei den Sicherungskasten zu finden.

In den vergangenen Wochen war die Askborg ChargeCube ein ausgesprochen zuverlässiger Begleiter. Die Kapazität reicht aus, um das Smartphone oder Tablet gleich mehrfach aufzuladen und dank der kompakten Maße verschwindet sie auch in der Innentasche einer Jacke. Perfekt wenn das Smartphone zum Abend hin schlapp gemacht hat, aber keine Steckdose in Reichweite ist. Ach ja, in Flammen aufgegangen ist der Akku übrigens auch nicht.

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Fazit

Bei einer Kapazität von 10.400 mAh stellt die Askborg ChargeCube einen sehr guten Kompromiss zwischen Leistung und kompakter Bauweise dar. Der Speed ID-Port ist eine sinnvolle Ergänzung, das Ladeverhalten entspricht den Erwartungen und die Verarbeitung und Optik kann sich sehen lassen. In einem eventuellen Nachfolger wäre der Schritt zu USB Typ-C sicher wünschenswert, außerdem könnte man an der Helligkeit der LED-Anzeige noch etwas arbeiten.
Wer auf der Suche nach einer Powerbank in dieser Größenordnung ist, kann aber auch dieses Modell ohne Bedenken in Betracht ziehen und zahlt beispielsweise bei Amazon auch nicht allzu viel dafür.

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