Totimpfstoffe gegen Coronavirus in Deutschland zugelassen? Was genau können diese Impfstoffe?


Wer sich gegen das heimtückische Coronavirus impfen lassen will, hat in Deutschland die Möglichkeit unter mehren Impfstoffen zu wählen. Dabei reicht die Bandbreite von Protein-Impfstoffen bis hin zu mRNA-Impfstoffen. Biher sind jedoch keine “Totimpfstoffe” in Deutschland zugelassen. Dies könnte sich jedoch bald ändern!

Unterschiede zwischen den Impfstoffen

Nicht alle Impfstoffe sind gleich! Dies kann man schon an den Angaben der Herstellern zu ihren zugelassenen Vakzinen beobachten. Denn viele der Impfstoffe haben unterschiedliche Mechanismen um die Schutzwirkung vor schweren Krankheitsverläufen von Covid-19 zu garantieren. Auch die Wirksamkeit der einzelnen Impfstoff unterscheidet sich zum Teil recht deutlich. So gibt es beispielsweise einen Unterschied zwischen der Wirkunsgweise von Totimpfstoffen und Lebendimfstoffen. Als sogenannte Totimpfstoffe bezeichnet man Impfstoffe, die abgetötete Krankheitserreger oder Bestandteile des Krankheitserregers enthalten. Eine andere Bezeichnung für diese Vazine ist “inaktivierte Impfstoffe”. Die in dem Impfstoff enthaltenen Krankheitserreger haben keine Möglichkeit sich zu vermehren oder die Krankheit auszulösen. Von den im Impfstoff enthaltenen Erregern wird das menschliche Immunsystem trotzdem aktiviert und beginnt daraufhin Antikörper zu produzieren. Unter anderem werden “Totimpfstoffe” zur Impfung gegen Kinderlähmung, Hepatitis B oder Tetanus genutzt. Auch die Impfstoffe gegen Keuchhusten oder Diphtherie sind Totimpfstoffe. Die “Totimpfstoffe” verursachen meist weniger Nebenwirkungen. Ein Vorteil bietet auch der Umstand, dass sich Impfstoffe dieser Art schnell in großen Mengen produzieren lassen.

Jeder Impfstoff bietet unterschiedliche Vor- und Nachteile

Die sogenannte Lebendimpfstoffe enthalten hingegen lebendige Krankheitserreger. Weil die Krankheitserreger noch aktiv sind, können sie sich dann im Körper vermehren. Trotzdem sind die Erreger so modifiziert worden, dass sie keine Erkrankung mehr auslösen können. In Ausnahmefällen kann eine Lebendimpfung aber zu einer leichten “Impfkrankheit” führt. Bei der Masern-Impfung ist zum Beispiel bekannt, dass es dann zu “Impf-Masern” kommen kann. In einigen Fällen wurde dann etwa eine Woche nach der Impfung ein leichter Ausschlag bei den geimpften Personen entdeckt. Im Gegensatz zu den Masern ist dieser Ausschlag nicht ansteckend. Neben diesen Impfstoffen gibt es dann mRNA- oder DNA-Impfstoffe oder auch Vektor-Impfstoffe und Protein-basierte Impfstoffe. Proteinbasierte Impfstoffe werden von Experten auch als Untergruppe der Totimpfstoffe klassifiziert. Bei den Corona-Impfstoffen gibt es ebenfalls ein weites Spektrum an Impfstoffen. Allerdings sind in Deutschland bisher nur mRNA- und Vektor-Impfstoffe zugelassen.

Diese Corona-Impfungen sind bisher entwickelt

Zu den Impfstoffe der mRNA- und DNA-Kategorie zählen aktuell die Vakzine von Biontech/Pfizer, Moderna und Curevac. Wobei sich der Curevac-Impfstoff noch im “Rolling-Review”-Verfahren befindet und bisher nicht zugelassen ist. Die Impfstoffe von AstraZeneca, Johnson und Johnson und Sputnik V sind Vektorimpfstoffe. In Deutschland sind bisher nur Astrazeneca und Johnson&Johnson zugelassen. Während Sputnik V sich ebenfalls noch im Rolling-Review-Verfahren befindet. In Chinas gibt es außerdem Totimpfstoffe gegen das Coronavirus. Dabei handelt es sich um die Impfstoffe von Coronavac und BBIBP-CorV. Beide Unternehmen haben weder für Europa noch für die USA einen Zulassungsantrag gestellt. Bald könnte jedoch ein Corona-Impfstoff auf Protein-Basis von Novavax aus den USA zugelassen werden. Zur Zeit befindet sich der Impfstoff bereits im Rolling-Review-Verfahren und die EU hat rund 100 Millionen Dosen des Impfstoffs bestellt und eine weitere Option um 100 Millionen weitere Dosen von Novavax nachzukaufen. Der Impfstoff NVX-CoV2373 des amerikanischen Herstellers müsste zweimal gespritzt werden und soll nach aktuellen Studien eine Wirksamkeit von 90,4 Prozent aufweisen.

Beliebteste Artikel Aktuell: