Der Vatikan verbreitet die Nachricht vom Tod eines Papstes weltweit in kürzester Zeit. Zeitgleich erklingen in vielen deutschen Bistümern Trauerglocken – ein traditionelles Zeichen der Anteilnahme. Hier alles, zum Ableben des Papstes:
Sobald der Tod eines Papstes offiziell bestätigt wird, tritt ein festgelegtes Protokoll in Kraft. Traditionell ist der Kardinalkämmerer dafür verantwortlich, den Tod des Pontifex festzustellen und öffentlich zu verkünden. In der heutigen digitalen Welt geschieht dies jedoch meist über eine offizielle Mitteilung des Heiligen Stuhls – oft als Presseerklärung oder über die sozialen Kanäle des vatikanischen Pressesprechers. In Deutschland verbreiten große Nachrichtenagenturen wie dpa, AFP und Reuters die Meldung binnen Minuten. Medienhäuser wie ARD, ZDF und t-online reagieren umgehend mit Eilmeldungen. Häufig unterbrechen öffentlich-rechtliche Sender ihr reguläres Programm für eine Sondersendung.
Obwohl es keine feste Vorschrift gibt, ist es in vielen deutschen Bistümern Tradition, die Kirchenglocken zum Gedenken erklingen zu lassen. Besonders Domkirchen und katholische Gemeinden beteiligen sich daran. Die Deutsche Bischofskonferenz kann zwar eine Empfehlung für ein landesweites Läuten aussprechen, doch die endgültige Entscheidung liegt bei den jeweiligen Bistümern und Pfarreien. Die Art des Geläuts variiert je nach Region. Üblich sind langsame, tiefe Glockenschläge als Ausdruck der Trauer. So empfahl die Deutsche Bischofskonferenz auch zur Beisetzung von Papst Benedikt XVI. im Januar 2023 den 27 deutschen Bistümern, ein Trauergeläut zu ermöglichen. Viele, darunter das Bistum Aachen, folgten diesem Aufruf.
Unmittelbar nach der offiziellen Bestätigung äußern sich führende Vertreter aus Kirche, Politik und Gesellschaft mit Beileidsbekundungen. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, hochrangige Kardinäle sowie der Bundespräsident nehmen in Stellungnahmen Abschied. Zudem könnten in verschiedenen Städten Gedenkgottesdienste oder Trauerfeiern organisiert werden.