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Bisher hatten die bevölkerungsreichsten Bundesländer Deutschlands auch die meisten Infektionsfälle mit dem Coronavirus vorzuweisen. Denn auch bei der Umrechnung auf 100.000 Einwohner hatten diese Bundesländer die Statistik der Infektionen angeführt. Doch jetzt rückt mit Hessen ein weiteres Bundesland als Infektionstreiber in den Fokus.
Zahlreiche Neuinfektionen in Hessen
In den letzten sieben Tage hat sich das Bundesland Hessen zu einem neuen Treiber in der Krise um das heimtückische Coronavirus entwickelt. Im neusten Lagebericht des Robert-Koch-Instituts liegt Hessen nun bereits an der Spitze der 7-Tage-Inzidenz. Umgerechnet auf 100.000 Einwohner liegt das Bundesland nämlich jetzt mit 14,8 Fällen in 7 Tagen unangefochten auf dem Spitzenplatz. Dahinter folgen Nordrhein-Westfalen mit 13,9 Fällen und Bayern mit 12,2 Fällen. Bei den Todefällen umgerechnet auf 100.000 Einwohner hingegen liegt Bayern mit 20,1 Fällen ganz vorne, gefolgt vom Saarland mit 17,6 Todesfällen und Hamburg mit 14,3 Fällen.
Tägliche Todesfälle wieder im zweistelligen Bereich
Trotz der steigenden Infektionszahlen hatte sich die Nummer der täglichen Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus lange im einstelligen Bereich bewegt. Auf dem Höhepunkt der Pandemie Anfang April waren in Deutschland mehr als 250 Todesopfer durch das Coronavirus registriert worden. Danach ging die Anzahl der Todesfälle jedoch langsam zurück und hatte sich vor allem in den letzten Wochen konstant im einstelligen Bereich bewegt. Am gestrigen Donnerstag wurden erstmals seit länger Zeit wieder 14 Todesopfer gemeldet. Ein ziemlich großer Sprung, der die höchste Anzahl an Todesopfer innerhalb von 2 Monate bedeutet. Zuletzt war die Anzahl der Todesopfer auch stabil geblieben, obwohl die Neuinfektionen stark angestiegen waren. Bleibt zu hoffen, dass die Zahl der Todesopfer jetzt wieder ein wenig nach unten geht.