Trotz Ächtung wegen des Ukraine-Krieges – Putin hat noch immer viele Freunde rund um den Globus


Zwar steht die NATO geschlossen zusammen und hat sich zuletzt sogar um zwei weitere Länder verstärkt, doch noch immer hat der russische Präsident Wladimir Putin die Unterstützung von vielen Staaten rund um den Erdball. Trotzdem ist die NATO optimistisch mit der Lieferung von Waffen an die Ukraine und den Sanktionen gegen Russland Putins Vormarsch stoppen zu können. Aber – wer sind die Länder die noch zu Putin stehen – es sind Milliarden Menschen dahinter!

Putin hat noch immer gute Karten

Aktuell sind die russischen Truppen im Donbass weiter auf dem Vormarsch. Schon bald könnte die Eroberung des gesamten Gebiets rund um die Stadt Luhansk Realität werden. Zwar hatte die Ratingagentur Moodys zuletzt den Zahlungsausfalls Russland erklärt, doch pleite ist das Land deshalb noch lange nicht. Denn man hat lediglich keine Chance die fälligen Zinsen von Staatsanleihen an seine internationalen Gläubiger zu zahlen. Und außerhalb von Europa und den USA gibt es eine Menge Staaten, die Putin trotz des Ukraine-Krieges weiter unterstützen. Unter anderem halten die BRICS-Länder (Brasilien, Indien, China, Südafrika) weiter Kontakt mit Putin. Besonders bitter ist für den Westen, dass auch Indien weiterhin den russischen Angriffskrieg nicht verurteilt. Denn die 5 BRICS-Länder repräsentieren immerhin 3 Milliarden Menschen, während die G7-Staaten lediglich auf 771 Millionen Einwohner zählen können. Zudem halten sich viele weitere Länder bedeckt, um es sich nicht mit Putin und Russland zu verscherzen.

Viele Länder halten weiter zu Putin

Indien und Südafrika waren in diesem Jahr zu Gast beim G7-Gipfel. Und dass, obwohl sie die Sanktionen gegen Russland nicht unterstützen. Indonesien, dass zur Zeit turnusmäßig der Vorsitz über die G-20 hat, will Russland trotz der Aufforderung von den USA und aller europäischen Länder nicht vom im Herbst stattfindenden Gipfel ausladen. Putin hat seine Teilnahme zugesagt. Spannend dürfte sein, ob er persönlich teilnimmt oder sich per Video zuschalten lässt. In Asien haben nur Japan, Südkorea und Taiwan Putin und Russland mit Sanktionen belegt. In Lateinamerika beteiligt sich keines der Länder an den Sanktionen und auch in Afrika laufen diese Maßnahmen ins Leere. Besonders die Nahrungsmittelkrise setzt Russland bei diesen Ländern geschickt als Waffe ein.

Zudem ist das russische Verhältnis zu Aserbaidschan, Iran, Kasachstan und Turkmenistan noch ausgezeichnet. Gerade in der Hinsicht, dass Iran bald eine Atommacht sein könnte, sind dies mächtige Freundschaften. Und dann ist da auch noch Syrien. Weil Putin dort den Schlächter Baschar Al-Assad an der Macht hält, hat dieser sich nun artig bedankt und als erstes Land die Pseudo-Republiken Luhansk und Donezk anerkannt. Wie es scheint, wird es also noch ein langer Weg, bis man Putin international isolieren kann.

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