TV-Star Peter Zwegat spricht über den “Teufelskreis” seiner Neurose


Jahrelang in Therapie

“Ich habe gekämpft und auch oft verloren”, sagt TV-Star Peter Zwegat (71). Der ehemalige RTL-Schuldnerberater litt jahrelang unter Ängsten. Im Interview mit der Zeitschrift “Bunte” spricht er von einem “Teufelskreis”. Der Beginn: Mit Anfang 30 habe er Mobbing am Arbeitsplatz erleben müssen. Mit der Zeit habe sich dies in Form von Rückenschmerzen und Unruhezuständen auf seine Gesundheit ausgewirkt. Auf die Arbeitsunfähigkeit folgte die Kündigung. “Aber die Krankheit manifestierte sich”, erinnert sich Zwegat.

“Es kamen depressive Verstimmungen dazu, Kontaktstörungen mit Antriebsverlust, extreme Ischias-Anfälle, die Angst vor dem Alleinsein, aber auch eine Panik davor, aus dem Haus zu gehen.” Private Schicksalsschläge hätten alles nur noch schlimmer gemacht. Sieben Jahre lang sei Zwegat ambulant und stationär behandelt worden. Die Diagnose: Konversionsneurose. “Traumatische Erlebnisse und Stress manifestieren sich bei mir körperlich in Form von Krankheiten und Ängsten”, erklärt der Schuldnerberater.

“Ich durfte noch einmal neu anfangen”

Der heute 71-Jährige habe gekämpft. Eine solche Krankheitsgeschichte sei “nicht von heute auf morgen” zu überwinden, sagt er und zeigt sich fast schon ein wenig dankbar. “Wenn man so etwas erlebt und übersteht, weiß man wieder, warum das Leben lebenswert ist. Ich durfte noch einmal neu anfangen.” Seine eigene Krise habe Zwegat als Inspiration genutzt, um anderen Menschen zu helfen. Von 2007 bis 2015 war er das Gesicht der TV-Sendung “Raus aus den Schulden”.

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