Überall “Notbremse” gefordert – aber Tübinger Modellversuch geht heute weiter!


Nachdem der Tübinger Corona-Modellversuch “Öffnen mit Sicherheit” zuletzt wegen der steigenden Infektionszahlen in die Kritik geraten war, kann er ab Dienstag unter der gleichen Bedingungen des Osterwochenendes weitergeführt werden. Dies bedeutet, dass es zukünftig keine Tagestickets mehr für Auswärtige geben wird. Diese Entscheidung wurde nun getroffen, obwohl eigentlich im Landkreis die sogenannte “Notbremse” angewendet werden soll.

Tübinger Modellversuch wird weiter fortgesetzt

Der Tübinger Oberbürgermeister Boris Palmer (48, Grüne) hat am Montag angekündigt den Tübinger Modellversuch auch ab dem Dienstag weiter fortzuführen, obwohl im Landkreis Tübingen dann eigentlich die sogenannte Notbremse zur Anwendung kommen soll. Zur Zeit liegt die 7 Tages-Inzidenz in der Stadt selbst bei 89, während der Landkreis sogar einen Inzidenzwert von 118,5 aufweist. Vor etwas mehr als 2 Wochen hatte der Inzidenzwert in der Stadt selbst bei lediglich 19,7 gelegen. Auch über die Osterfeiertage war das Modellprojekt mit Einschränkungen weitergeführt worden. Handel, Kultur und Gastronomie durften weiter in Betrieb blieben. In Insgesamt 9 Teststationen konnten die Menschen ihre Schnelltests absolvieren. Allerdings war die Ausgabe von Tagestickets drastisch eingeschränkt worden und gelten nur noch für Menschen, die in Tübingen selbst wohnen oder arbeiten und im Lankreis selbst leben.

“Die erweiterte Maskenpflicht und das Alkoholverbot gelten ebenfalls weiter”, erklärte Palmer, der auch versichert hatte, dass auswärtige Gäste seit Donnerstag keine Tagestickets mehr ausgestellt bekommen.

Auswärtige Gäste gefährden Tübinger Modellprojekt

Die stark ansteigenden Zahlen der letzten Tage hatten den Erfolg des Modellprojekts in der Stadt offenbar zunehmend in Gefahr gebracht.

Zuletzt hatte das Bundesland Baden-Württemberg am 26. März einer Verlängerung des Projekts bis zum 18. April zugestimmt, Allerdings war dies unter der Auflage geschehen, die Ausgabe von Tagestickets an Auswärtige stärker zu begrenzen und über die Osterfeiertage komplett auszusetzen. Das Modellprojekt läuft seit dem 16. März. Seit diesem Zeitpunkt können sich die Menschen an zahlreichen Teststationen auf das Coronavirus testen lassen. Bei einem negativen Test bekommen die Bürger dann eine Bescheinigung, mit der sie dann in Läden einkaufen, Friseurbesuche durchführen oder Theater und Museen besuchen können. Doch zuletzt war der Versuch durch die steigenden Ansteckungszahlen in die Kritik geraten. Unter anderem deshalb sollen nun auch zukünftig keine Tickets mehr an auswärtige Gäste vergeben werden

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