Uinklinik-Direktor fordert: “Wir müssen uns mehr anstecken!”


Ist das ein Weg um mit Corona besser klar zu kommen? Der Direktor und Infektologe der Uniklinik Hamburg fordert nun: „Wir müssen mehr Ansteckungen zulassen!“ – irre Forderung oder logische Konsequenz?

Mehr Ansteckungen nötig?

Die Logik erschliesst sich recht schnell, je mehr Ansteckungen wir haben, je schneller wird die Bevölkerung immun oder kann zumindest körperliche Abwehr aufbauen! Noch drei weitere Wochen Kontaktsperre! Klinikdirektor Ansgar Lohse (60) vom Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf (UKE) befürchtet, dass diese Maßnahmen schwere medizinische Folgen haben werden. „Die Betreuung von psychisch Kranken ist schwieriger geworden, die Familiensituation in engen Räumen birgt extremes Konfliktpotenzial und eine Wirtschaftskrise wirkt sich direkt auf die Sterblichkeit aus. Je länger die Maßnahmen andauern, umso mehr.“ sagt Lohse – und er legt noch nach!

Impfstoff erst 2021?

Lohse bietet aber aich Alternative Wege an! „Ohne eine Impfung, die vor 2021 nicht kommen wird, kann die unkontrollierte Ausbreitung des Virus nur gestoppt werden, wenn eine ausreichende Zahl von Menschen eine Immunität entwickelt. Die Epidemie wird sonst jedes Mal neu aufflammen, wenn wir die Maßnahmen lockern. Wir müssen zulassen, dass sich diejenigen, für die das Virus am ungefährlichsten ist, zuerst durch eine Ansteckung immunisieren.“ Allerdings sieht auch Lohse in der sogenannten Herdenimmunität die Risiken die damit verbunden sind! „Sowohl Kinder als auch die allermeisten von ihren jungen Eltern gehören nicht zur Risikogruppe. Je schneller diese Gruppe eine Infektion durchmacht, umso besser. Kitas und Schulen sollten deshalb bald wieder öffnen.
Gleichzeitig müssen wir die wirklichen Risikogruppen besser schützen. Wir haben immer noch zu wenige Maßnahmen für die Altenheime und die ambulante Pflege. Jede Pflegekraft muss eine Schutzmaske tragen.“

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