Umweltbundesamt warnt: DAS wird nicht helfen gegen Corona in den Klassenzimmern!


Ers gestern war in der Sitzung zwischen Bundeskanzlerin Angela Merkel und den Ministerpräsidenten der Bundesländern über schärfere Maßnahmen in den deutschen Schulen beraten worden. Diese Entscheidung wurde zunächst vertagt. Doch jetzt erklärt das Umweltbundesamt, dass der alleinige Einsatz von Luftfiltern in den Klassenräumen keinen ausreichenden Schutz vor einer Ansteckung mit dem Coronavirus bietet.

Sind die Schutzmaßnahmen an Schulen ausreichend?

Zuletzt waren verstärkt Fälle von Covid-19-Erkrankungen bei Schülern gemeldet worden. Aus diesem Grund wollte die Bundeskanzlerin bei der Sitzung am Montag eigentlich schärfer Maßnahmen für die Schulen beschließen. Doch jetzt ist dies erst einmal auf die Sitzung in der nächsten Wochen vertagt worden. Unterdessen warnt das Umweltbundesamt das Corona-Risiko an Schulen nicht zu unterschätzen. Denn nach Ansicht der Experten sollte man nicht den Fehler machen, zu sehr auf mobile Luftreiniger zu setzen. Der Einsatz dieser Geräte in den Klassenzimmern der Schulen könne das Lüften der Räumlichkeiten nicht ersetzten, weil durch sie keine Zufuhr von notwendiger Außenluft entstehe. Dies teilte das Umweltbundesamt am Dienstag mit. Ein Lüfter könne lediglich dafür sorgen, dass Lüften

sinnvoll zu ergänzen. Dies zeigen die Ergebnisse von Untersuchungen der Kommission für Innenraumlufthygiene. Ein Einsatz der Lüfter mache nur dort Sinn, wo Fenster nicht ausreichend geöffnet werden können und wo es auch keine Zu- und Abluftsysteme gibt. Allerdings

haben sämtliche Luftreiniger den Nachteil, dass sie eben nicht alle Verunreinigungen aus der Raumluft filtern können.

Umweltbundesamt empfiehlt periodisches Lüften

Überall dort wo die Möglichkeit besteht, hat das Umweltbundesamt empfohlen etwa alle 20 Minuten für einen Zeitraum von 3 – 5 Minuten durchzulüften. Außerdem sollten die Fenster auch in sämtlichen Schulpausen geöffnet bleiben. Klassenzimmer ohne Fenster oder ohne eine Lüftungsanlage mit der Zufuhr von Aussenluft seien in der aktuellen Situation nicht für den Unterricht geeignet. Doch auch das Lüften der Klassenräume allein kann manchmal nicht vor einer Ansteckung schützen. Denn es besteht die Gefahr das Virus über den direkten Kontakt oder durch eine Tròpfcheninfektion weiterzugeben. Aus diesem Grund ist es sehr wichtig auch in der Schule Abstand zu Mitschülern und Lehrern zu halten, sich regelmäßig die Hände zu waschen und am besten auch noch eine Schutzmaske zu tragen.

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