Unser Geld in Gefahr! Spareinlagen der Kunden gefährdet? Experte warnt vor Sparkassen-Krise


Die aktuelle Pandemie rund um das Coronavirus hat nicht nur die Freiheit vieler Menschen rund um den Globus beschränkt, sondern auch massive finanzielle Verluste für viele Firmen und Unternehmen produziert. Ist nun sogar das sauer ersparte Geld der Bundesbürger in Gefahr? Aktuell warnt ein Finanzexperte vor einer Krise bei den Sparkassen und Volksbanken.

Sparkassen und Volksbanken duch Kreditverluste bedroht

Zieht die aktuelle Finanzkrise nun auch Kunden von Sparkassen und Volksbanken in den Schlamassel? Diese Gefahr sieht jedenfalls eine

aktuelle Studie, die ein düsteres Szenario beschreibt. Die Studie warnt vor den teilweise heftigen Verlusten die sowohl Sparkassen als auch Volksbanken durch Kreditverluste drohen. Ist jetzt etwa das Geld der Kunden in Gefahr? Die Studie, die das Institut für Wirtschaftsforschung in Halle (IWH) veröffentlicht hat, ist auf jeden Fall erschreckend. In der Studie warnen die Finanzexperten davor, dass die Volksbanken und Sparkassen durch die aktuelle, vom Coronavirus ausgelöste, Konjunkturkrise bedroht sein könnten. Nach ersten Berechnungen könnten diese Banken nämlich in besonders großem Umfang unter

Kreditausfällen leiden. Die Experten sehen nämlich die Gefahr, dass Sparkassen und andere kleinere Banken mit Ausfällen von Krediten lokaler Unternehmen rechnen müssten. “Die Sparkassen argumentieren stets, dass sie im Verbund stark sind. Wir haben da Zweifel. Wenn viele Banken gleichzeitig von Kreditausfällen betroffen sind, gibt es am Ende keinen starken Mann, der sie auffangen kann”, erklärt Finanzexperte Reint Gropp. Dieser bezweifelt auch, dass diese Banken über ausreichende Reserven für solch eine Krisensituation verfügen.”Mag sein, dass es die gibt. Aber Reserven haben die Tendenz, immer dann nicht da zu sein, wenn es darauf ankommt.”

Sparkassen sehen sich nicht in Gefahr

Michael Emrich, Präsident der Ostdeutschen Sparkassen hat die Ergebnisse der aktuellen Studie kritisiert. Er sagte: “Es ist das wiederholte Mal, dass das IWH mit sensationsartigen Meldungen versucht, die reale Lage der Sparkassen schlechtzureden. Wir weisen das zurück.” Dabei betont Emrich, dass die Sparkasse natürlich mit Kreditausfällen in Folge der Coronavirus-Krise zu rechnen hätten, doch dafür besitzte das Kreditinstitut genügend finanzielle Rücklagen. Einen Kollaps soll es nach seiner Aussage auf keinen Fall geben. Diese Einschätzung wird auch von zahlreiche Analysten bestätigt. Diese Experten gehen davon aus, dass die verschiedenen deutschen Sparkassen insgesamt Rücklagen in der Größenordnung von acht bis neun Milliarden Euro für die Kreditvorsorge besitzen. Auch bei den Volksbanken sei die Situation deutlich besser als in der aktuellen Studie behauptet wird. Trotzdem fordert IWH-Experte Reint Gropp einen Wandel des Bankensystems. Denn nach seiner Ansicht müssen zu viele Banken hart um Gewinne kämpfen, weil zwischen den verschiedenen Kreditinstituten ein harter Wettbewerb herrscht. Dies sieht das IHW als “Nachteil für die Stabilität des Bankensystems”, erklärt Gropp. Aus seiner Sicht sei es daher”das Beste, wenn diese Krise zu einer langfristigen Bereinigung der Bankenlandschaft in Deutschland führt”.

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