Verlierer des Tages


Sting stänkert gegen Coldplay

Am Wochenende wurde Musiker Sting (68, “My Songs”), der 1989 seine “Rainforest Foundation” zum Schutz des Regenwaldes gründete, bei der Premiere des International Music Award mit einem “Hero”-Award für sein gesellschaftspolitisches Engagement ausgezeichnet. Sein Engagement für den Umweltschutz zum Trotz, hat er in einem Interview mit der “Welt am Sonntag” nur einen hämischen Kommentar zum Plan der britischen Band Coldplay übrig, eine klimaneutrale Tournee auf die Beine zu stellen. Die Musiker hatten vor Kurzem verkündet, sie wollen erst wieder auf Tour gehen, wenn ihre Show ohne Einwegplastik und mit Solarenergie funktioniere.

“Ich frage mich, ob es für Coldplay langfristig praktikabel sein kann, dauerhaft nicht auf Tour zu gehen. Es ist nett, so ein Statement abzugeben. Warten wir mal ab, ob sie in drei Jahren ihre Meinung nicht wieder ändern. (lacht)”, sagte Sting im “WamS”-Interview. Er selbst sei ab Sommer wieder in Europa auf Tournee. “Vielleicht gehe ich diesmal mit einem Esel auf Tour, reite auf ihm von Stadt zu Stadt. Hahaha.” Sting räumt lediglich ein, dass die Band Coldplay insofern recht habe, als dass Musiker wegen der klimaschädlichen Flüge einen großen CO2-Fußabdruck hinterließen. “Genau da müsste es Alternativen geben, nur: Die gibt es im Moment nicht.”

(jom/spot)

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