Virologe Drosten: 2G ist nicht sicher! Trotz Test und Impfung ist eine Ansteckung möglich!


Immer mehr Infektionen durch das Coronavirus werden in Deutschland registriert. Deshalb werden in vielen Regionen des Landes auch die Maßnahmen gegen das Virus schärfer. In einige Gegenden wird so schon bald ·2G plus gelten. Doch auch diese Regel kann Ansteckungen nicht zu 100 Prozent verhindern. Virologe Christian Drosten erklärt, wo bei dieser Regel der Schwachpunkt liegt.

Corona-Maßnahmen in Deutschland werden schärfer

Gerade erst am Donnerstag waren beim Gipfel zwischen den Spitzenpolitikern von Bund und Länder neue Corona-Maßnahmen beschlossen worden. Sobald die Hospitalisierungsrate in den Bundeländern über den Wert 6 absteigt, muss neben dem 2G-Status auch ein negatives Schnelltest-Ergebnis vorgelegt werden. Diese Regelung wird von den Experten dann als 2G plus bezeichnet. Damit soll die Sicherheit bei Veranstaltungen deutlich erhöht werden. Doch auch dieses Vorgehen ist nicht hundertprozentig sicher. Denn die Schnelltests sind gemeinhin weit weniger zuverlässig als die PCR-Tests. So wird unter anderem der Fall einer Geburtstagsparty mit 20 Gästen bekannt, bei der alle Anwesenden geimpft waren und zudem auch einen Schnelltest vor der Veranstaltung durchgeführt hatten. , Am Ende der Feier hatten sich trotzdem insgeamt zehn Personen mit Covid-19 angesteckt. Denn erst vier Tage später war die bei der Feier positive Person tatsächlich positiv getestet worden.

Virologe Christian Drosten erklärt die Schwachpunkte von 2G plus

Genau zu diesem Fall hat sich nun der bekannte Virologe Christian Drosten geäussert. er zeigt an diesem Beispiel die Schwächen der 2G-plus-Regelung auf. “Vor Symptombeginn sind Schnelltests einfach nicht empfindlich genug”, gab Drosten beim Kurznachrichtendienst Twitter zu bedenken. Die gleichen Zweifel hat Drosten deshalb auch an der 3G-Regelung (geimpft, genesen oder getestet). Zudem vermutet der Virologe, dass die Empfindlichkeit der Schnelltest bei Geimpften sogar noch schlechter sein können. Seine Annahme basiert laut Drosten auf den bisher vorliegenden Forschungsdaten. Als beste Lösung um die aktuelle Welle einzudämmen, bezeichnete Drosten sowohl die Corona-Impfung als auch die Boosterung der Bundesbürger. In die gleiche Kerbe schlug RKI-Chef Lothar Wieler.

“Wenn das Verringern der Kontakte und das Impfen nicht intensiv gelingt, werden wir nach den jetzigen Modellierungen auch noch eine fünfte Welle bekommen”, hatte Wieler gegenüber der Deutschen Presse-Agentur am Samstag bestätigt.

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