Von “Kevin” bis “Sissi”: Diese Evergreens gehören zur Weihnachtszeit


Sie laufen auch 2020 im Free-TV

Weihnachtsmärkte, Gottesdienste, Familienbesuche: Einiges kann aufgrund der anhaltenden Corona-Pandemie dieses Jahr nur eingeschränkt genossen, auf manches muss sogar komplett verzichtet werden. Eines bleibt jedoch sicher beim Alten: das Einstimmen auf die besinnlichen Tage mit filmischen Evergreens. Diese Klassiker gehören zur Weihnachtszeit wie Lebkuchen, Adventskranz und Tannenbaum.

“Kevin” trickst die Ganoven Harry und Marv aus – zu Hause und im Big Apple

“Kevin!” Der Aufschrei von Kate McCallister (Catherine O’Hara) ist vielen Menschen bis heute im Gedächtnis. Die Mutter, die ihren jüngsten Sohn beim hektischen Aufbrechen in den Weihnachtsurlaub zu Hause vergisst und dies erst im Flieger nach Paris bemerkt, ist in “Kevin – Allein zu Haus” von Regisseur Chris Columbus (62) zu bemitleiden. Fortan versuchen sie, ihr Mann Peter (John Heard) und der chaotische Rest der Familie, so schnell es geht wieder in die US-amerikanische Heimat zurückzukehren.

Der achtjährige Kevin (Macaulay Culkin) erlebt derweil ein wahres Abenteuer. Nachdem er entdeckt, dass die beiden dümmlichen Ganoven Harry (Joe Pesci) und Marv (Daniel Stern) einen Raubzug auf das Haus seiner Familie planen, wehrt er sich mit allen erdenklichen Mitteln. Unerwartete Hilfe bekommt der Grundschüler von seinem vereinsamten Nachbarn Marley (Roberts Blossom).

Die Filmkomödie aus dem Jahr 1991 sowie die Fortsetzung “Kevin – Allein in New York” (1992) flimmern seit vielen Jahren regelmäßig an den Festtagen über die TV-Bildschirme – so auch 2020. Der Sender Sat.1 zeigt Teil eins an Heiligabend um 20:15 Uhr, Teil zwei folgt einen Tag später ebenfalls zur Primetime. Die Wiederholungen beider Filme folgen am zweiten Weihnachtsfeiertag um 15:30 Uhr und 17:30 Uhr.

Bei den Griswolds geht an Heiligabend wirklich alles schief

Ähnlich chaotisch wie bei der Familie McCallister laufen die Festtage bei den Griswolds ab. Im Film “Schöne Bescherung” wollen sie zwar zur Abwechslung mal in Ruhe zu Hause feiern, der Heilige Abend entwickelt sich jedoch zu einer regelrechten Aneinanderreihung absoluter Fails. So bemerkt Familienoberhaupt Clark Griswold (Chevy Chase) beispielsweise erst im Wald, dass er die Säge zum Fällen des Tannenbaums zu Hause vergessen hat. Kurzerhand gräbt die Familie einen viel zu großen Baum mitsamt Wurzeln aus und zerbricht später beim Aufstellen im Wohnzimmer erstmal einige Fensterscheiben.

Bei diesem Fauxpas bleibt es jedoch nicht. Nachdem sich einige ungeliebte Verwandte selbst bei den Griswolds zum Weihnachtsfest einladen, entpuppt sich auch noch Clarks erwarteter Weihnachtsbonus als schnöder einjähriger Kochkurs – und das, obwohl er bereits einen hohen Kredit für den Bau eines Swimmingpools aufgenommen hat.

Trotz durchwachsener Kritiken entwickelte sich die Weihnachtskomödie von Filmemacher Jeremiah S. Chechik (65) aus dem Jahr 1989 mit der Zeit zu einem wahren Evergreen. Zu sehen sind neben Hauptdarsteller Chevy Chase (77) auch Juliette Lewis (47, “Kap der Angst”) und Johnny Galecki (45, “The Big Bang Theory”). Für Letzteren war es eine seiner allerersten Filmrollen. Sat.1 zeigt “Schöne Bescherung” an Heiligabend um 16:05 Uhr.

Polizist John McClane bekommt es zu Weihnachten immer mit Terroristen zu tun

Nicht die eigene Familie, sondern waschechte Terroristen machen dem New Yorker Cop John McClane (Bruce Willis) in “Stirb langsam” (1988) Weihnachten zur Hölle. Die Kriminellen rund um Hans Gruber (Alan Rickman) setzen es sich darin zum Ziel, ausgerechnet während der Büroweihnachtsfeier von McClanes Frau Holly (Bonnie Bedelia) in dem Hochhaus in Los Angeles Geiseln zu nehmen. Glücklicherweise ist auch der leidenschaftliche Gesetzeshüter bei der Party anwesend und nimmt den Kampf gegen Gruber und seine Bande im Alleingang auf.

Zwei Jahre später kommt McClane in “Stirb langsam 2” (1990) wieder nicht in den Genuss eines ruhigen Weihnachtsfests. Als der ruchlose Ex-Offizier Colonel Stuart (William Sadler) einfach mal den kompletten Hauptstadtflughafen in Washington D.C. lahmlegt, um einen südamerikanischen Diktator freizupressen, liegt das Leben zahlreicher sich noch in der Luft befindlicher Flugpassagiere plötzlich in seinen Händen. Auch McClanes Frau Holly ist erneut unter ihnen.

Sowohl Teil eins, als auch Teil zwei der Actionreihe, die mittlerweile insgesamt fünf Filme umfasst, zählen zu den jährlichen Programm-Highlights an Weihnachten. Sat.1 zeigt den ersten unterhaltsamen Alleingang von Bruce Willis (65) am 24. Dezember um 22:25 Uhr, der zweite folgt am 25.12. um 22:50 Uhr. Die gesamte Reihe ist aktuell auch Teil des Streamingangebots von Netflix und Amazon Prime.

Lieben und leiden mit Kaiserin Sissi

Während es sich bei “Stirb langsam”, “Kevin – Allein zu Haus” und Co. um moderne Klassiker handelt, zählt die “Sissi”-Trilogie zu den wahren Schätzen der Filmgeschichte. Der erste Teil aus dem Jahr 1955 handelt von den frühen Jahren der zukünftigen österreichischen Kaiserin Elisabeth (Romy Schneider), die sich unerwartet in ihren Cousin, Kaiser Franz Joseph (Karlheinz Böhm), verliebt – obwohl dieser sich mit ihrer Schwester Néné verloben soll. Am Ende steht jedoch ein Happy End, das zu Tränen rührt.

Die beiden Fortsetzungen “Sissi – Die junge Kaiserin” (1956) und “Sissi – Schicksalsjahre einer Kaiserin” (1957) erzählen die Geschichte der realen Kaiserin Elisabeth von Österreich-Ungarn (1837-1898) weiter. Sowohl private Erlebnisse wie die Geburt ihrer Tochter Sophie, als auch die politischen Hintergrundereignisse aus der Mitte des 19. Jahrhunderts spielen eine Rolle.

In ihrer Hauptrolle wurde die deutsch-französische Schauspielerin Romy Schneider (1938-1982) zu einer wahren Leinwandikone. Das Erste zeigt die gesamte Trilogie mit ihr und Karlheinz Böhm (1928-2014) am ersten und zweiten Weihnachtsfeiertag. “Sissi” läuft am 25.12. um 14:55 Uhr, Teil zwei direkt im Anschluss um 16:40 Uhr und Teil drei am 26.12. um 16:45 Uhr.

Von “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” über “Liebe braucht keine Ferien” bis “A Christmas Prince”

Unzählige weitere Filme verbreiten jedes Jahr weihnachtliche Stimmung. Zu ihnen zählen der Märchenfilm “Drei Haselnüsse für Aschenbrödel” (1973), das Drama “Der kleine Lord” (1980), Kinderfilme wie “Santa Clause – Eine schöne Bescherung” (1994) und “Der Grinch” (2000) sowie die Liebeskomödien “Tatsächlich… Liebe” (2003), “Liebe braucht keine Ferien (2006) und alle Teile der “Bridget Jones”-Reihe (2001-2016).

Streamingdienste wie Netflix und Amazon Prime produzieren zudem mittlerweile haufenweise eigene Weihnachtsfilme, die zu Klassikern werden könnten – beispielsweise “A Christmas Prince” (2017) und “Prinzessinnentausch” (2018).

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