Was steckt hinter Melania Trumps kalter Fassade?


Zum 50. Geburtstag

Capes von Chloé, Kleider von Dolce & Gabbana, High-Heels von Christian Louboutin. Präsidenten-Gemahlin Melania Trump (50) mag es teuer und protzig und sorgt mit ihrem exklusiven Modegeschmack immer wieder für Schlagzeilen. Nicht selten wird in die Looks der First Lady einiges hineininterpretiert. So wurde ein gestreiftes Kleid als Zeichen gedeutet, dass sie sich gefangen fühle und ein Hosenanzug wurde zum Symbol einer vermeintlichen Ehe-Krise… Möglicherweise steckt aber gar nicht mehr dahinter als der persönliche Geschmack von Donald Trumps (73) Ehefrau, die heute (26. April) 50 Jahre alt wird.

Dass die Kleiderwahl von Melania Trump regelmäßig Grund für Spekulationen bietet, liegt vermutlich auch daran, dass sich die 50-Jährige oftmals wortkarg gibt und ihrem Ehemann das Reden überlässt. Auch zu diversen Skandalen ihres Mannes äußert sich Melania Trump selten, ihr starrer Blick lässt kaum Rückschlüsse auf ihren Gemütszustand zu. Wer ist die First Lady eigentlich und was macht sie aus?

Vom Model zur First Lady

Als Melanija Knavs wurde Trump 1970 in Slowenien geboren. Sie studierte in Ljubljana Architektur und Design, brach ihr Studium allerdings ab und arbeitete fortan als Model. Die Laufstege von Paris, Mailand und später New York wurden ihr neues Zuhause. Anschließend wanderte sie in die USA aus, erhielt 2001 eine permanente Aufenthaltsgenehmigung und besitzt seit 2006 die US-amerikanische Staatsbürgerschaft. Als Model konnte sie einige Erfolge feiern: Sie schaffte es in Magazine wie “GQ”, “Sports Illustrated” oder “Vogue”.

Bei einer Party lernte Melania ihren jetzigen Ehemann kennen. 1998 fingen sie an, sich zu daten – zu der Zeit steckte Donald Trump in der Scheidung von seiner zweiten Ehefrau, Marla Maples (56). 2005 gaben sich die beiden da Jawort, wobei Melania bereits ihr Faible für teure Kleidung zur Schau stellte: Sie trug ein 200.000-Dollar-Kleid aus dem Hause Dior. Ein Jahr nach der Hochzeit kam Sohn Barron William auf die Welt. Seit Donald Trumps Amtseid 2017 ist sie nun First Lady der USA, wodurch eine völlig neue Aufgabe auf sie zukam.

Lieber nichts sagen, als etwas Falsches zu sagen?

Mit Kritik muss Melania Trump seit jeher umgehen. In den sozialen Medien werden ihr diverse Fehler vorgeworfen, darunter die Wahl ihrer Kleidung. Vergangenes Jahr trug sie am Unabhängigkeitstag ein weißes Kleid, jedoch keinen BH darunter. Das “durchsichtige” Outfit der First Lady zeigte deutlich ihre Brustwarzen. Ein Skandal für viele Amerikaner. Auch die Weihnachtsdekoration im Weißen Haus, die Melania untersteht, kommentierten viele Beobachter in den vergangenen Jahren nicht mit Wohlwollen.

Weitere Kritik gab es dafür, dass sich Melania Trump nicht zu den Affärengerüchten ihres Ehemanns äußerte und andere Negativschlagzeilen einfach weglächelte. Später erklärte sie in einem Interview, Wichtigeres zu tun zu haben, als sich um die Spekulationen über angebliche Seitensprünge ihres Mannes zu kümmern. Manche Beobachter werfen ihr sogar Heuchelei vor. Zuletzt brach ein Shitstorm los, nachdem der US-Präsident die junge Klimaaktivistin Greta Thunberg (17) via Twitter beleidigte. Und das, obwohl sich Melania mit ihrer #BeBest-Kampagne gegen Online-Mobbing Jugendlicher einsetzt.

Zurückhaltung, außer wenn es um Sohn Barron geht

Wenn Melania Trump an der Seite ihres Mannes an öffentlichen Terminen teilnimmt, zeigt sie sich meist zurückhaltend und überlässt dem Präsidenten das Wort. Einen wunden Punkt – wenn man so will – gibt es allerdings: ihren Sohn Barron. Schon zu Beginn von Trumps Amtszeit betonte die First Lady, sie wolle Kinder schützen und sich gegen Cyber-Mobbing einsetzen.

Wie sich Mobbing anfühlt, musste ihr mittlerweile 14-jähriger Sohn bereits am eigenen Leib erfahren. Er wurde Opfer von Spott aus dem Netz. Aber nicht nur Comedians und Trump-Gegner rissen Witze auf Kosten des Juniors, weil dieser bei seinen seltenen, öffentlichen Auftritten zeitweise gelangweilt wirkte.

Im Dezember 2019 erwähnte die Juraprofessorin Pamela Karlan (61) in einer Impeachment-Anhörung den Sohn des Präsidentenpaares. Der Präsident könne seinen Sohn Barron nennen, ihn aber nicht zum Baron ernennen, sagte sie, woraufhin Melania Trump ihrer Wut bei Twitter freien Lauf ließ: “Ein minderjähriges Kind verdient Privatsphäre und sollte aus der Politik herausgehalten werden”, schrieb sie. Pamela Karlan solle sich schämen, so “wütend und voreingenommen” zu sein und ein Kind für ihre Zwecke zu benutzen. In diesen seltenen Momenten bröckelt ihre kalte Fassade.

(sob/spot)

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