Wegen britischer Coronavirus-Mutation – Klinik in Berlin steht komplett unter Quarantäne


Seit einigen Tagen ist bekannt, dass sich die britische Mutation des Coronavirus auch in Deutschland verbreitet. Nun wurde wegen einiger bestätigter Fälle offenbar ein erstes Krankenhaus in Deutschland komplett unter Quarantäne gestellt. Dabei soll es sich um das Vivantes Humboldt-Klinikum in Berlin handeln.

Wegen britischer Mutation des Coronavirus – Krankenhaus in Berlin geschlossen

Nach Angaben des Tagesspiegel, der sich auf Informationen aus dem Gesundheitsamt Reinickendorf beruft, wurde das bekannte Vivantes-Humboldt-Klinikum im Berliner Stadtteil Reinickendorf am Samstag “wegen der Corona-Mutation B.11.1.7 geschlossen”. Die Tageszeitung der Hauptstadt berichtet, dass es Stand Samstagabend offenbar 20 bestätigte Fälle der Mutation in dem Krankenhaus geben soll. Dabei handelt es sich um insgesamt 14 Patienten und sechs Mitarbeiter des Klinikums. Ursprünglich scheint die Virus-Variante B.1.1.7 aus Großbritannien zu stammen, war zuletzt jedoch auch in zahlreichen weiteren Ländern in und außerhalb Europas festgestellt worden. Experten vermuten, dass diese Variante des Coronavirus sich nicht nur leichter verbreitet, sondern eventuall auch tödlicher als die bisher auftretenden Viren-Typen sein könnte.

Gesundheitsamt und RKI beschließen Aufnahmestopp

Nachdem die Häufung der Infektionsfälle in dem Klinikum bekannt geworden waren, hatten das zuständige Gesundheitsamt Reinickendorf, das Klinikum und das Robert-Koch-Institut (RKI) beschlossen, ab sofort einen Aufnahmestopp von weiteren Patienten in die Wege zu leiten. Mit dieser Maßnahme soll die weitere Verbreitung des Virus in Berlin verhindert werden. Diese Maßnahme gilt vorerst für einen unbestimmten Zeitraum. Medizinische Notfälle werden deshalb auf andere Krankenhäuser in der Hauptstadt verteilt.

Auch für die Mitarbeiter des Krankenhauses gelten ab sofort besondere Regeln. Sie stehen ab sofort unter einer sogenannten Pendelquarantäne. Das heißt, sie dürfen sich nur zwischen der Klinik und ihrer Wohnung hin- und herbewegen, wie die Deutsche-Presse-Agentur mittlerweile bestätigt hat. Bleibt zu hoffen, dass die getroffenen Maßnahmen ausreichen, um die britische Corona-Mutation tatsächlich einzudämmen.

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