Wegen Corona-Ausbruch bei Tönnies – Touristen müssen Usedom verlassen!


So hatte sich dieses Ehepaar aus Gütersloh seinen Urlaub sicher nicht vorgestellt. Eigentlich hatte das Paar sich auf einen entspannten Urlaub an der Ostseeküste gefreut. Doch nun musste das Paar, ebenso wie 12 weitere Personen aus sogenannten Risikogebieten, unvermittelt die Heimreise antreten. Denn laut Verordnung des Bundeslandes Mecklenburg-Vorpommern dürfen Leute aus Gebieten mit einer hohen Anzahl an Neuinfektionen nicht einreisen oder auf der Insel bleiben.

Vermieter verweigert Ehepaar aus Gütersloh die Aufnahme

Eigentlich wollte das Paar auf Usedom seinen Urlaub verbringen. Der Vermieter einer Ferienwohnung hatte allerdings die Herkunft seiner Gäste überprüft und die Behörden informiert, da das Paar aus der Gegend stammt, wo sich nach den Vorfällen in der Fleischfabrik Tönnies gerade zahlreiche Mitarbeiter mit dem gefährlichen Coronavirus angesteckt haben. Mittlerweile sind dort mehr als 1.500 Mitarbeiter positiv auf das Virus getestet worden. Das Ehepaar hat keinerlei Bezug zur Firma Tönnies. Trotzdem wurden sie direkt nach ihrer Anreise von den Behörden im Kreis Vorpommern-Greifswald wieder zur vorzeitigen Abreise aufgefordert! Ein Sprecher des Kreises sprach von einem “für alle Beteiligten unangenehmen Unterfangen“. Allerdings verwies er auf die Verordnung des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Nach dieser ist die Einreise oder der Aufenthalt von Personen verboten, wenn diese aus einem Landkreis kommen, in dem die Anzahl der Neuinfektion 50 Fälle pro 100 000 Einwohner innerhalb von 7 Tagen überschreitet. Im Kreis Gütersloh liegt diese Zahl im Augenblick bei 263. Weiterhin zeigte sich der Sprecher erfreut, dass die Meldeketten funktionierten und auch die Tourismusbranche auf eine Einhaltung der Corona-Vorschriften achte. 12 weitere Touristen aus Risikogebieten mussten die Insel ebenfalls verlassen.

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