Wegen Reisewarnung für Südtirol – Deutsche Urlaubsgäste fluchtartig abgereist


In der letzten Woche hatte das Robert-Koch-Institut die Liste der Risikogebiete aktualisiert. Wenig später waren dann vom Auswärtigen Amt die Reisewarnungen entsprechend aktualisiert worden. Folglich wurde dann auch eine Warnung für eine bei den deutschen Urlaubern sehr beliebte Ferienregion herausgegeben. Wegen der Reisewarnung für Südtirol haben viele deutsche Touristen Italien fluchtartig verlassen.

Deutsche Touristen versuchen Quarantäne zu umgehen

Seit den frühen Morgenstunden des Samstags ist Südtirol bis auf weiteres für Deutschland ein Corona-Risikogebiet. Nach der Bekanntgabe am Donnerstag haben viele deutsche Touristen ihren Urlaub in der beliebten Ferienregion vorzeitig abgebrochen. Denn wären die Urlauber erst im Laufe des Samstags zurückgekehrt, hätten sie entweder einen negativen Corona-Test vorweisen müssen, oder sich für die nächsten Tage in Quarantäne begeben müssen. Und in Italien ist nicht nur Südtirol zum Risikogebiet erklärt worden, sondern es sind auch noch einige andere Regionen betroffen. Dies hat für die einheimische Tourismusindustrie schwere Folgen. Denn jetzt sind nicht nur die meisten deutschen Touristen abgereist, sondern aus Deutschland werden nun auch noch massenhaft getätigte Reservationen gekündigt.

Italien befürchtet massive Verluste für die Wintersaison

Kein Wunder also, dass man sich in Italien große Sorgen um die unmittelbar bevorstehende Wintersaison macht. Unter normalen Umständen kommen jedes Jahr etwa 15 Millionen Touristen zum Winterurlaub in den italienischen Teil von Südtirol. Sollte dies in diesem Jahr wegen den Reisewarnungen der Nachbarländer nicht der Fall sein, könnten vor allem Hotels, Skigebieten und Restaurants schwere finanzielle Einbußen drohen. Wie es scheint steuert die Region also auf ein finanzielles Chaos zu. Ohne jeden Zweifel hat das ansteckenden Coronavirus die Planungen der Tourismusbranche reihenweise wie Seifenblasen platzen lassen.

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