Weitere Fälle von gefährlichen Affenpocken in Europa gemeldet – Für Kinder ist die Krankheit besonders brisant!


Offenbar wurden nach einem ersten dokumentierten Fall von Affenpocken in der vergangenen Woche in Großbritannien nun noch mindestens 2 weitere Personen mit dieser Erkrankung entdeckt. Droht nun etwa erneut eine Epidemie oder kann die Ausbreitung rechtzeitig eingedämmt werden? Besonders für Kinder kann die Krankheit sehr gefährlich werden!

Mehrere Fälle von Affenpocken in Großbritannien bestätigt

Am Samstag hatten die britischen Gesundheitsbehörden darüber informiert, dass zwei weitere Patienten sich in den vergangenen Tagen mit dem Affenpocken-Virus infiziert haben. In der letzten Woche war ein erster Fall dieser Erkrankung bekannt geworden. Der Patient hatte sich zuvor scheinbar über einen längeren Zeitraum in Nigeria aufgehalten. Er soll sich die Ansteckung dort zugezogen haben. Die ersten Symptome habe er aber erst nach seiner Rückkehr nach Großbritannien gespürt. Nun jedoch scheinen sich weitere Menschen bei diesem Patienten angesteckt zu haben. Dies ist insbesondere in Anbetracht der Corona-Pandemie alarmierend. Steht also bereits eine neue Epidemie in den Startlöchern? Bei den neuen Patienten soll es sich um zwei im Haushalt des ursprünglichen Patienten lebende Personen handeln. Eine dieser Personen befinde sich in häuslicher Quarantäne, während die andere in einem Krankenhaus behandelt wird.

Erkrankung nimmt häufig leichten Verlauf

In den meisten Fällen verläuft die Infektion mit den Affenpocken mild. In vielen Fällen wird die Erkrankung von

Nagetieren oder Primaten übertragen. Die Affenpocken sind in der Risikogruppe 3 klassifiziert, was bedeutet, dass eine Infektion “eine schwere Krankheit beim Menschen hervorrufen“ kann. In Deutschland sei das Risiko einer Ansteckung mit Affenpocken gering. Es wird jedoch erwartet, dass das Risiko künftig steigen wird, weil seit Jahren nicht mehr gegen die Pocken in Deutschland geimpft wird. In den letzten Jahren soll die Übertragbarkeit von Mensch zu Mensch jedenfalls deutlich zugenommen haben. Das höchste Risiko zur Ansteckung haben Kinder. Diese könnten auf dem Spielplatz mit Sekretionen von infizierten Mäusen oder Ratten in Kontakt kommen. Bei den Kindern liegt die Todesrate bei dieser Erkrankung bei 2 Prozent.

Epidemie nur schwer möglich

Trotz der nun aufgetretenen Fälle in Großbritannien sei eine Epidemie ziemlich unwahrscheinlich. So leicht wie beim aktuell grassierernden Coronavirus erfolgt die Ansteckung auf jeden Fall nicht. Zudem sei gegen diese Erkrankung eine wirksame Vorbeugung oder Behandlung möglich. Menschen, die noch eine Pockenimpfung erhalten haben, sind gegen die Ansteckung mit Affenpocken geschützt. Die Gesundheitsbehörden gehen von vorwiegend milden Verläufen der Erkrankungen aus. Zumal die Behandlung mit wirksamen Medikamenten möglich ist und so die Ansteckung weiterer Personen unterbunden werden kann. Die Erkrankung selbst dauert bis zu 4 Wochen an. In dieser Zeit sind die Patienten infektiös. Nun sollen die Fälle in Großbritannien aufmerksam untersucht werden. Eine massive Ausbreitung in der Bevölkerung sehen die Behörden allerdings als nicht wahrscheinlich an.

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