Wie bei der Mafia! Erste Festnahmen in grausamen Mordfall – 19-jähriges Opfer an Steinplatte gefesselt in der Weser versenkt


Erste Festnahmen konnte die Polizei nun in einem grausamen Mordfall in Norddeutschland vermelden. Dort war Ende April die Leiche einer 19-jährigen Frau im Schleusenkanal bei Balge im Kreis Nienburg entdeckt worden. Allem Anschein nach war die Frau an eine Steinplatte gefesselt und danach in die Weser geworfen worden. Jetzt wurden im Zusammenhang mit dieser grausamen Tat 2 Männer und eine Frau unter Mordverdacht festgenommen. Gegen einen weiteren Verdächtigen wurde ein Haftbefehl ausgestellt.

Polizei vermeldet Festnahmen in Mordfall

Der Mord an einer 19-jährigen Frau hatte vor etwas mehr als 2 Monaten großes Aufsehen erregt, da der Tatvorgang ziemlich viel Ähnlichkeit mit einem Auftragsmord der Mafia gehabt hatte. Damals hatte ein Binnenschiffer im Schleusenkanal bei Balge die Leiche einer jungen Frau aus dem Wasser gezogen, die an eine schwere Steinplatte gefesselt worden war. Die Obduktion hatte ergeben, dass die junge Frau auf diese Weise allem Anschein nach lebendig in der Weser entränkt worden war. Jetzt hat die ermittelnde Staatsanwaltschaft Verden in diesem Fall Haftbefehle gegen insgesamt 4 Beschuldigte ausgestellt. Dabei handelt es sich um 3 Männer und eine Frau. Am Freitag hatte die Polizei 3 der 4 Verdächtigen verhaftet. Dabei handelt es sich um zwei Männer im Alter von 21 und 40 Jahren, sowie eine 39-jährige Frau. Über die Identität des 4. Verdächtigen machte die Polizei keine Angaben. Der Mann wird ebenfalls mit Haftbefehl gesucht.

Polizei ermittelt im Rotlichtmilieu

Wie die “Bild”-Zeitung erfahren haben will, soll das 19-jährige Opfer als Prostituierte im Rotlichtmilieu gearbeitet haben. Unter den jetzt festgenommenen Personen sollen sich möglicherweise Zuhälter befinden. Ob die Beschuldigten wirklich aus dem Rotlichtmilieu stammen, wollte die Polizei bei der Pressekonferenz nicht bestätigen. Doch die Behörden erneuerten ihren Aufruf an die Öffentlichkeit, bei der Aufklärung dieses schrecklichen Verbrechens zu helfen. Dabei sucht die Polizei vor allem Zeugen, die in der Nähe des Tatorts Beobachtungen gemacht haben könnten. Gezielt wollen die Ermittler wissen: “Wer hat in der Zeit zwischen dem 5.4.2020 und dem 6.4.2020 Beobachtungen am Schleusenkanal gemacht? Auch scheinbar unwichtige Dinge können dabei bedeutsam sein.” Außerdem bittet die Polizei um Hinweise auf unerlaubte Prostitution im Umkreis von Nienburg. Diese Hinweise könnten von den Beamten auch vertraulich aufgenommen werden. Man darf gespannt sein, ob mit der Festnahme der Verdächtigen eine Klärung des Falles erreicht werden kann.

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