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Kurz vor dem Treffen zwischen der Bundeskanzlerin und den Ministerpräsidenten der Bundesländer hoffen viele Deutsche noch immer, dass sich die Infektionslage bis zum Weihnachtsfest deutlich verbessert. Ansonsten droht in vielen Familien ein trauriges Weihnachtsfest. Doch nun warnt ein Experte auch vor den Gefahren der Feiern in der Weihnachtszeit inmitten der Corona-Pandemie.
Medizinischer Experte warnt vor den Gefahren durch Weihnachten
Noch immer ist nicht ganz klar, wie viel Freiheiten die Bundesbürger in diesem Jahr am Weihnachtsfest haben werden. Bernd Salzberger, der Vorsitzende der Deutschen Gesellschaft für Infektiologie, hat nun eindringlich davor gewarnt, dass sich die Pandemie durch das Weihnachtsfest weiter verschärfen könnte. In den vergangenen Jahre habe es deutliche Belege dafür gegeben, dass die Feiertage unter anderem ein Kick-Starter für die Ausbreitung der Grippe gewesen seien. Salzberger selbst ist am Uniklinikum Regensburg für die Behandlung von Patienten mit schweren Covid-19-Erkrankungen zuständig. Und er hält an seiner These fest. “Die Leute reisen durch das ganze Bundesgebiet, mischen sich überall, man trifft in der Kneipe seine alten Klassenkameraden. Wenn wir Pech haben, könnte das mit Corona ähnlich sein”, befürchtet Salzberger.
Mediziner sieht keine Chance auf baldige Rückkehr zur Normalität
Einen normalen Dezember werde es laut Salzberger in der aktuellen Situation wohl auf keinem Fall geben. Stattdessen glaubt der Mediziner, dass das Coronavirus die Menschen in der ganzen Welt wohl noch einige Monate auf Trab halten wird. “Wir werden im Dezember kein normales Leben haben. Das kann nicht sein und wäre nicht vernünftig.” Doch trotzdem ist Salzberger optimistisch, dass es im kommende Jahr deutlich mehr Hoffnung auf Besserung gibt: “Jetzt gibt es eine Impfung, das ist der große Durchbruch.” Nach ersten Erkenntnissen sind die Ergebnisse des Biontech-Impfstoffs sehr gut. Allerdings fehlen bisher noch Daten, wie effektiv die nun entwickelte Impfung in allen Altersgruppen wirken wird. Dafür fehlen weitere Daten, da es bisher nur vorläufige Ergebnisse gibt. “Aber man muss eines ganz klar sagen: Diese Ergebnisse zeigen uns, dass wir diese Infektion durch Impfungen verhüten können”, gibt sich der Mediziner hoffnungsvoll.