Zweites Kind für Daniela Katzenberger? “Sophia ist Geschenk genug”


Sie setzt sich nicht unter Druck

Ein Geschwisterchen für Tochter Sophia (4)? Daniela Katzenberger (33) und ihr Ehemann Lucas Cordalis (52) wollen sich keinen Druck mehr machen. “Wenn es dazu kommt, freuen wir uns und wenn es nicht klappt, ist es auch völlig in Ordnung. Unsere Sophia ist Geschenk genug”, erklärt die Katze im Interview mit der Nachrichtenagentur spot on news. Die 33-Jährige veröffentlicht am 16. Juli ihr neues Buch “Die Mutti-Mafia kann mich mal… gernhaben” und lässt darin ihre Fans an ihrem Mutteralltag teilhaben. Auch die TV-Blondine kämpft manchmal mit Selbstzweifeln.

Was versteckt sich hinter dem Begriff Mutti-Mafia?

Daniela Katzenberger: Die Mutti-Mafia ist eine Gruppe von Mamas, die meinen, dass sie das “Mama-Sein” erfunden haben. Diese Mütter sind nach außen hin immer total perfekt. Da wird jeder Kuchen selbst gebacken, die Wörter “Zucker” und “Süßigkeiten” existieren in dieser Lebenswelt nicht und dreckige Kinderkleidung ist absolut tabu. Diese Mütter sind Profis im Kritisieren und wissen alles besser – immer. Aber die Kritik wird immer getarnt als “gut gemeinter Ratschlag”. Aber ich kann solche Ratschläge gar nicht leiden, wenn ich nicht selbst danach gefragt habe (lacht).

Wofür werden Sie denn von anderen Müttern besonders kritisiert?

Katzenberger: Zum Beispiel für den Kleidungsstil meiner Tochter. Sophia darf sich ihre Anziehsachen oft selbst aussuchen. Das durfte ich als Kind auch und das wollte ich bei meiner Tochter auch so handhaben. Also kann es auch mal vorkommen, dass sie im Prinzessinnen-Kleid vor die Türe geht oder ein lila gepunktetes T-Shirt zu einer blau gestreiften Hose trägt. Und das können diese Mamas so gar nicht ab.

Wie sehr nehmen Sie sich das zu Herzen?

Katzenberger: Wenn ich sagen würde, dass mich das kalt lässt, würde ich lügen. Natürlich geht mir das nah. Als Mama zweifelt man oft genug an sich, da braucht man nicht noch so einen Seitenhieb von irgendeiner Mutti-Mafia-Anhängerin.

Sehnen Sie sich manchmal nach der Zeit vor dem Mama-Dasein zurück?

Katzenberger: Also, wenn es um meinen Körper geht, wie er vor der Geburt aussah, dann ja. Da waren die Quarktaschen noch im Penthouse und nicht im Erdgeschoss. Aber ich würde nichts gegen diese Zeit eintauschen wollen. Sophia ist ein Geschenk und ich bin jeden Tag überglücklich, wenn ich sie lachen sehe.

Wie würden Sie sich denn selbst als Mutter beschreiben?

Katzenberger: Ich bin nicht die super coole Mama, die alles durchgehen lässt, aber auch nicht die ultrastrenge Dinkelkeks-Mama. Ich bin so ein Mittelding. Auf jeden Fall bin ich liebevoll und zeige meiner Sophia auch immer, wie lieb ich sie habe.

Was ist Ihnen in der Kindererziehung besonders wichtig?

Katzenberger: Ich lege auf Bodenständigkeit großen Wert. Ich möchte nicht, dass Sophia mit 18 Jahren total verwöhnt ist, alles als selbstverständlich ansieht und nicht weiß, wie viel die Butter im Supermarkt kostet. Unserer Tochter geht es gut und ihr soll das auch bewusst sein, dass es viele Kinder gibt, denen es schlechter geht und man alles im Leben zu schätzen wissen soll.

Schlägt Ihre Tochter eher nach Ihnen oder nach Ihrem Mann Lucas?

Katzenberger: Sie hat schon viel von mir und liebt Pink genauso, Gott sei Dank. Aber sie ist auch klug, das hat sie vom Papa.

Wer von Ihnen ist denn strenger, Sie oder Ihr Mann?

Katzenberger. Das gleicht sich fast aus, aber Lucas ist beim Zubettgehen strenger und ich in puncto Aufräumen. Da räume ich allerdings auch Lucas immer hinterher.

Sind Sie sich in Erziehungsfragen immer einig?

Katzenberger: Das wäre schön. Dann wäre alles so viel einfacher, aber auch langweilig. Es gibt schon Punkte, wo wir nicht einer Meinung sind. Aber wir schaffen es immer, einen Kompromiss zu finden. Das heißt, ich setze mich durch und Lucas stimmt mir schlussendlich doch zu. (lacht)

Finden Sie und Lucas trotz Kind noch Zeit für Zweisamkeit?

Katzenberger: Die richte ich uns schon ein, weil mir das wichtig ist. Zweisamkeit gehört zu einer Ehe dazu. Aber ich mache das echt per Terminplan. Aber genau so sehr versuche ich, Zeit für mich alleine zu haben.

Wer ist denn romantischer?

Katzenberger: Eindeutig Lucas. Ich bin nicht so eine Romantikerin. Ich liebe zwar alte Schwarz-Weiß-Filme und Disney, die vor Kitsch nur so sprudeln, aber im wahren Leben brauche ich das nicht. Mir ist es viel wichtiger, dass ich mich auf meinen Mann verlassen kann, dass er ein guter Vater ist und sich gut um Sophia kümmert und dass er mich liebt. Und wenn er mich mal zu einem Cheeseburger einlädt, bin ich happy.

Sie haben sich in Sachen Geschwisterchen selbst unter Druck gesetzt, unter anderem mit Sex nach Terminplan, wie sehr hat das Ihre Ehe belastet?

Katzenberger: Sex nach Terminplan hat mich nicht so sehr unter Druck gesetzt. Ich bin eine sehr strukturierte Person. Aber dieser innerliche Druck, den ich mir selbst gemacht habe, der hat mich belastet. Wenn man von allen Seiten ständig nach dem zweiten Kind gefragt wird und es nicht klappt, da zweifelt man schon an sich und fragt sich, wo das Problem liegt. Aber irgendwann habe ich aufgehört, mich zu stressen und seitdem geht’s mir auch viel besser.

Haben Sie die Pläne für ein zweites Kind nun aufgegeben?

Katzenberger: Nein, aber wir sind da nicht mehr so verbissen. Wenn es dazu kommt, freuen wir uns und wenn es nicht klappt, ist es auch völlig in Ordnung. Unsere Sophia ist Geschenk genug.

Ende August feiert Sophia ihren 5. Geburtstag. Wie werden Sie den Tag verbringen?

Katzenberger: Wir sind dabei zu planen. Nach der letzten super Geburtstagsfeier fällt es schwer, das noch irgendwie zu übertreffen bzw. etwas anderes zu finden, was Sophia genauso gefallen könnte wie Prinzessin Elsa. Ich denke wir machen einen tollen Ausflug.

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