126 Milliarden Euro Mehreinnahmen durch Steuern! Linder happy – Deutschlands Bürger gehen pleite!


Gas, Benzin, Öl, Essen – alles wird teurer, die deutschen Bürger ächzen unter dem Kostendruck – in diesem Jahr hat Deutschland mit einer Inflation im zweistelligen Prozentbereich zu kämpfen. Einen aber freut es! Die gestiegenen Preise führen jedoch auch zu höheren Steuereinnahmen. Aus diesem Grund kann der deutsche Finanzminister Christian Lindner in den kommenden Jahren wohl mit deutlich mehr Steuereinnahmen planen. Wie kann das sein während viele ums überleben kämpfen?

Inflation spült mehr Geld in die Kassen der Bundesregierung

Wegen der hohen Inflation kann sich der deutsche Finanzminister Christian Lindner im kommenden Jahr auf höhere Steuereinnahmen freuen. Denn trotz Energiekrise und Rezession werden die Steuereinnahmen stärker ansteigen als gedacht. Bis zum Jahr 2026 wird die Bundesregierung durch Steuern wohl 126,4 Milliarden Euro mehr einnehmen als geplant. Für das aktuelle Jahr sollen die Steuereinnahmen allerdings um 1,7 Milliarden Euro geringer ausfallen als vorhergesagt. Nach einer Prognose des Arbeitskreises Steuerschätzung darf sich der Bund im Zeitraum zwischen 2022 – 2026 über 47,5 Milliarden Euro mehr an Steuern freuen. Gleichzeitig stellt Finanzminister Lindner jedoch klar, dass diese Schätzergebnisse einer hohen Unsicherheit unterliegen. Denn was vor allem in der wirtschaftlichen Entwicklung seien die Prognosen wegen der Engpässe in der Energieversorgung nur schwer zu kalkulieren. Ein Grund für die höheren Steuereinnahmen sei jedoch die hohe Inflationsrate. Solange die Bundesbürger ihren Konsum wegen der gestiegenen Kosten nicht einschränken, führt die Inflation zu höheren Steuereinnahmen. Mit höheren Preisen steigt auch der Anteil der Steuern. Dadurch wird mit der Mehrwertsteuer mehr Geld in die Kassen der Bundesregierung gespült. Daten aus dem Finanzministerium belegen, das in den ersten 3 Quartalen des Jahres 2022 10% mehr an Steuern eingenommen wurden als im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

Wirtschaftsleistung soll 2023 um 0,4 Prozent schrumpfen

Wie von Seiten der Bundesregierung bestätigt wird, rechnet man wegen der Energiekrise im kommenden Jahr mit einer leicht schrumpfenden Wirtschaftsleistung. Dies habe vor allem damit zu tun, dass die hohen Kosten für Gas die Produktion vieler Unternehmen beeinträchtige. Außerdem werden wohl viele Bürger wegen der gestiegenen Kosten ihren Konsum herunterschrauben. Allerdings sehen die Experten im Wirtschaftsministerium schon für das Jahr 2024 Anzeichen auf eine Erholung. Dann wird ein Plus von 2,3 Prozent bei der Wirtschaftsleistung vorhergesagt. Im Wesentlichen wird dies aber auch davon abhängen, wie lange der Krieg in der Ukraine noch andauern wird. Experten raten deshalb, die Mehreinnahmen der Steuern dazu zu nutzen, um die Krisenfolgen für Menschen mit niedrigem Einkommen auszugleichen. Außerdem soll ein Teil des Geldes auch in erneuerbare Energien, Gesundheit und Bildung investiert werden. Finanzexperten fordern vom Staat, die Finanzen generell auf solidere Beine zu stellen. In diesem Zusammenhang hatte der DGB gefordert eine Vermögensteuer einzuführen und eine Erbschaftssteuer für Unternehmenserben in Betracht zu ziehen.

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