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89-Jähriger ohne Zugticket: Rentner wehrt sich mit Tritten gegen Polizisten

Ein 89 Jahre alter Zugreisender ohne Fahrschein hat mit seinem ruppigem Verhalten in Sachsen-Anhalt Polizisten in Atem gehalten. Der Mann wehrte sich am Hauptbahnhof in Halle mit Händen und Füßen gegen seinen Rauswurf aus dem Zug, wie die Bundespolizei in Magdeburg am Mittwoch berichtete.

Den Angaben zufolge fuhr der hochbetagte Mann am Dienstag ohne Fahrschein von Berlin nach Halle in der ersten Klasse. Auf die Zugbegleiterin reagierte der Mann nicht, weshalb die Polizei verständigt wurde. Doch auch gegenüber den Beamten blieb der Mann stur und rührte sich nicht von seinem Platz.

Auf die Ansprache der Bundespolizisten habe der Mann dann aggressiv reagiert und in russischer Sprache geschimpft, erklärten die Beamten weiter. Danach habe er in Richtung einer Polizistin getreten, die aber unverletzt blieb. Um seinen Rauswurf zu verhindern, habe er sich schließlich krampfhaft an den Sitzen festgehalten und sich zu Boden fallen lassen.

Erst auf dem Weg zur Polizeidienststelle soll sich der Rentner schließlich beruhigt haben. Ihn erwarten nun Strafanzeigen wegen Erschleichens von Leistungen, Hausfriedensbruchs sowie tätlichen Angriffs gegen Vollstreckungsbeamte.

tbh/cfm