Änderung der Regeln für Johnson&Johnson-Geimpfte – 2. Impfung mit dem amerikanischen Impfstoff jetzt obligatorisch!


Einer der Vorteile des Corona-Impfstoffs von Johnson&Johnson war es ursprünglich, dass eine einzige Impfung angeblich ausreichenden Schutz vor einer Imfektion mit dem potenziell gefährlichen Coronavirus bieten sollte. Doch dies ändert sich nun offenbar. Denn in Österreich wird nun eine 2. Impfung mit dem Vakzin empfohlen. Ansonsten drohen den einmal geimpften Personen wieder Kontaktbeschränkungen. Hat dies auch Auswirkungen auf Deutschland?

Neue Regeln für Johnson&Johnson-Geimpfte

In Oberösterreich waren insgesamt 40.000 Menschen mit dem Einmal-Impfstoff des amerikansichen Pharmaunternehmens Johnson&Johnson geimpft worden. Diese Zahlen wurden jetzt vom Landeskrisenstab bestätigt. Doch gegen Ende September hatte das nationale Impfgremium von Österreich dann eine Empfehlung für die Verabreichung einer zweite Dosis des Impfstoffs gemacht. Menschen, die dieser Empfehlung nicht folgen, müssen zukünftig wohl erneut mit Einschränkungen der Kontakte rechnen. So sollen diese Menschen zukünftig wieder in Quarantäne müssen, wenn sie als Kontaktpersonen eines Covid-19-Patienten identifiziert werden. Oberösterreich bietet nun allen mit Johnson&Johnson Geimpften eine zweite Impfung mit dem gleichen Impfstoff oder mit einem mRNA-Impfstoff (Biontech oder Moderna) an. Bis auf weiteres sollen jedoch auch eimalig Geimpfte mit dem Impfstoff von Johnson&Johnson in ganz Österreich als vollständig geimpft gelten.

Experten sicher: Zweite Impfung bei Johnson&Johnson erforderlich

Gegen die ursprüngliche Variante des Coronavirus und auch die ersten Mutanten habe der Johnson&Johnson-Impfstoff mit nur einer Dosis die notwendige Schutzwirkung für die geimpften Menschen erzielt, wie der Lungenfacharzt Bernd Lamprecht, vom Klepler Universitätsklinikum in Linz bestätigt. Doch durch die Verbreitung der ansteckenderen Mutationen, vor allem der Delta-Variante, sei nun auch hier eine zweite Impfung erforderlich, um den Schutz der Geimpften weiter zu gewährleisten. Bisher sei es laut Lamprecht aber noch nicht vermehrt zu Impfdurchbrüchen beim Johnson&Johnson-Impfstoff gekommen.

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