Alarm an der Ostsee! Russische und NATO-Manöver direkt nebeneinander! Gefahr auf Konfrontation steigt


Die Großmanöver von Russland und der NATO in der Ostsee sorgen für Besorgnis, da eine Eskalation nicht ausgeschlossen werden kann. Hans von Wecheln, Vertreter des Nautischen Vereins Nordfriesland, warnt vor der brisanten Situation in der Ostsee. Er betont, dass bei gleichzeitigen Manövern zweier Großmächte in der aktuellen Zeit eine erhöhte Aufmerksamkeit geboten ist. Obwohl beiden Streitkräften die jeweiligen Manöver bekannt sind, kann eine Eskalation durch unvorhergesehene Ereignisse nicht ausgeschlossen werden.

Sorgen wegen Manövern in der Ostsee

Die Sicherheitsfrage auf See wurde im Zusammenhang mit den angekündigten Ostsee-Übungen häufig diskutiert. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Situation bereits bewertet und bleibt gelassen. Er hat keine Befürchtungen, dass sich die Lage durch die Manöver zwischen beiden Seiten hochschaukelt, wie er bei seinem Besuch der Fregatte “Mecklenburg-Vorpommern” vor der deutschen Ostseeküste bei Rostock erklärt. Das wichtigste maritime Marinemanöver der NATO in der Ostsee mit dem Namen “Baltops” hat am Sonntag, dem 4. Juni 2023, begonnen. Laut der US-Marine sind an dem Manöver 50 Schiffe, mehr als 45 Flugzeuge und rund 6.000 Soldaten beteiligt. Finnland nimmt als neues NATO-Mitglied erstmals an der Übung teil. Die Deutsche Marine beteiligt sich mit fünf Schiffen und Booten. Die russische Ostseeflotte hat bekannt gegeben, parallel dazu mit 40 Schiffen, 25 Kampfjets und 3.500 Soldaten zu üben. Die NATO wurde darüber nicht offiziell informiert. Das russische Manöver hat zum Ziel, die Verteidigung der Seekommunikation und Flottenbasen zu üben. Das Manöver soll bis zum 15. Juni andauern. Während des Manövers “Baltops” auf der Ostsee – das US-amerikanische Manöver – sind Provokationen aus Russland möglich.

Gefahr auf einen Zwischenfall steigt deutlich an

In den letzten Monaten haben sich die Diskussionen über die Gefahrenlage auf See intensiviert. Berichte über mögliche Spionage-Angriffe Russlands auf hoher See haben die Bedeutung verstärkt. Skandinavische Medien haben insgesamt 50 russische “Spionagefahrzeuge” in den “nordischen Gewässern” entdeckt. Es wird auch behauptet, dass Putin einen Spionage-Wal in diese Gewässer geschickt hat. Von Wecheln schließt nicht aus, dass es zu Provokationen seitens Russlands auch an den Küsten kommen könnte. Daher stellt sich die Frage, wie die kritische Infrastruktur auf den Meeren besser gesichert werden kann. Als ersten Schritt schlägt von Wecheln vor, die bestehenden Einheiten der verschiedenen Behörden in Deutschland zu einer einheitlichen Deutschen Küstenwache zusammenzuführen. Laut Roderich Kiesewetter (CDU), Sicherheitspolitiker der Unionsfraktion, gibt es Defizite beim Schutzkonzept für die kritische Infrastruktur auf hoher See. Es bestehen noch unkoordinierte Zuständigkeiten zwischen Küstenstaaten, innerhalb von Bund und Ländern sowie mit der Privatwirtschaft.

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