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Angela Merkel – sensationelle Zukunftspläne! Das plant Sie nach der Kanzlerschaft

Bald wird Angela Merkel das Amt der Bundeskanzlerin an ihren Nachfolger abgeben. Dann kann sich die langjährige Kanzlerin in den wohlverdienten Ruhestand zurückziehen. Nun gibt die Kanzlerin einen Einblick in ihre Vergangenheit und in ihre Zukunft. Unter anderem äußerte sie sich zu ihren Zukunftsplänen, aber auch wie sie es geschafft hat, sich in der harten Männerwelt der Politik durchzusetzen.

Angela Merkel steht kurz vor dem Ende ihrer Amtszeit

So entspannt hatte man Angela Merkel (67) nur selten zu sehen bekommen. Doch jetzt saß die Kanzlerin auf einer Theaterbühne in Düsseldorf, wo sie von der nigerianischen Schriftstellerin Chimamanda Ngozi Adichie, der Publizistin Miriam Meckel und der Journalistin Léa Steinacker begleitet wurde. Bei dieser Gelegenheit hatte Merkel dann aber ausnahmsweise nicht nur über Tagespolitik gesprochen, sondern sich auch eher persönlicheren Fragen gestellt. “Dass ich als Kind mit geistig Behinderten zusammen aufgewachsen bin und da keine Furcht und Berührungsängste hatte. Dass ich Physik studiert habe”, antwortet die Kanzlerin auf die Frage, was sie in ihrem Leben geprägt habe. Bei ihrem Studium seien 80 Prozent der Studierenden Männer gewesen, plaudert die Kanzlerin aus dem Nähkästchen. Diese hätten bei ihr das Kompetenzdenken geweckt, da sie sonst keinen der wenigen Experimentiertisch mehr abbekommen hätte. Dies bezeichnete Merkel als gute Vorbereitung, um sich in einem männlich dominierten Umfeld durchzusetzen.

Angela Merkel spricht über ihre eigene Zukunft

Wie es scheint kann die Kanzlerin nach langen Jahren an der Spitze der deutschen Regierung ruhigen Gewissens aus ihre Amt scheiden.

“Ja, ich finde, dass ich meinen Beitrag geleistet habe”, erklärte Merkel unter dem Applaus des Publikums und merkte gleichzeitig an, dass das Land nun etwas Neues brauche. Zudem äußerte sich Merkel nun auch zur ihrer eigenen Zukunft. “Möchte ich schreiben? Möchte ich reden? Möchte ich wandern? Möchte ich zuhause sein? Möchte ich in die Welt fahren? Und dazu, hab ich mir vorgenommen, mache ich eben erstmal nichts und warte mal, was so kommt. Und das, finde ich, ist sehr faszinierend”, scheint bei der Kanzlerin bisher noch keine endgültige Entscheidung gefallen zu sein. Zudem spricht Merkel erstmals auch über einen persönlichen Schicksalschlag, als sie zum Tod ihrer Mutter vor 2 Jahren befragt wird: “Wenn man dann immer angeguckt wird: Sieht man was? Das find ich schon schwer. Da muss man sich seinen Raum bauen”, erklärt Merkel und macht damit klar, dass sie sich nach dem Tod ihre Mutter abgekapselt habe und diesen Verlust nur mit ihrem engsten Umfeld geteilt habe.

Angela Merkel: Die besonderen Momente ihre Kanzlerschaft

Als schwersten Moment ihrer Politkarriere bezeichnet sie die Eurokrise in Griechenland. Dabei gesteht die Kanzlerin, dass man den Bürgern in Griechenland vermutlich sehr viel zugemutet habe. Als glückliche Momente bezeichnet die Kanzlerin generell jene Momente in denen es ihr gelungen sei, tragbare Kompromisse für schwere Probleme zu finden. Bedonders erinnert sich Merkel in diesem Zusammenhang an eine Situation im Vorjahr als man sich nach langem Hin und Her mit den Staats- und Regierungschefs der EU letztlich doch auf die Corona-Hilfen einigen konnte. “Dann ist man glücklich”, verdeutlicht die Kanzlerin. Zudem gibt Merkel Einblick in ihre Entscheidung während der Flüchtlingskrise 2015. So glaubt die Kanzlerin nicht, dass ihr berühmter Satz “Wir schaffen das” als Einladung für Flüchtlinge aus aller Welt verstanden worde sei. Damals habe sie praktisch keine andere Wahl gehabt, als die Flüchtlinge schon an der deutschen Grenze standen. “Und jetzt zu sagen: Passt mal auf, zurück übers Mittelmeer, das war für mich kein Weg”, erklärt Merkel, die ihrem wichtigen Amt nun schon bald den Rücken kehren wird.

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