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Angst vor neuem Zombie-Virus! Forscher erwecken Virus aus dem ewigen Eis zum Leben – Corona lässt grüßen

Wird das das neue Corona? Offenbar droht der Menschheit durch den Klimawandel eine weitere nicht zu unterschätzende Gefahr. Wissenschaftler haben nämlich nun entdeckt, dass neue Viren freigesetzt werden, die fast 50.000 Jahre unter ewigem Eis geschlummert haben. Viele dieser Bakterien und Viren sind weiter infektiös. Mittlerweile wurden sie von den Forschern bereits als Zombie-Viren bezeichnet – droht der Menschheit durch das anhaltende Tauwetter eine biologische Katastrophe?

Welche Gefahren drohen durch im Eis gefangene Bakterien und Viren?

Gerade erst geht die Corona-Pandemie langsam zu Ende, die Millionen von Todesopfern rund um den Globus gefordert hat. Und schon droht der Erde ein weiteres Problem. Durch den Anstieg der Temperaturen in den letzten Jahren tauen in der Arktis die Permafrostböden auf und bringen so neue Viren und Bakterien an die Oberfläche. Dies bereitet Wissenschaftlern große Sorgen. Denn darunter könnten sich Viren oder Bakterien befinden, mit denen die Menschen in der Vergangenheit nie in Kontakt gekommen sind. “Gegen solche Viren oder Bakterien könnte unsere Immunabwehr nicht ausreichen“, befürchtet auch Birgitta Evengard, eine emerierte Professorin für klinische Mikrobiologie in Schweden. Die Gefahren, die die jetzt auftauenden Böden mit sich bringen, dürfe man nicht unterschätzen. Lange Zeit hat der Dauerfrost der Permafrostböden dieses Risiko von der Menschheit ferngehalten. Durch eine Eisschicht waren die Bakterien und Viren in einer sauerstofffreien und lichtundurchlässigen Umgebung eingeschlossen. Im Augenblick schmilzt das Eis in der Arktis allerdings viermal schneller als normal, wobei auch die oberen Schichten des Permafrosts auftauen. Forscher haben nun bereits Viruspartikel entdeckt, die trotz der langen Zeit unter dem Eis weiterhin infektiös sind. Dies wurde anhand von Viren nachgewiesen, die sich bis zu einem Zeitraum von über 48.000 Jahren unter dem Eis befunden hatten.

Zahlreiche Viren und Bakterien im ewigen Eis eingeschlossen

Umfangreiche Proben der Wissenschaftler zeigen, dass es sich offenbar durchaus um eine ernstzunehmende Bedrohung für die Menschheit handelt. Denn bei den Proben waren zahlreiche bislang unbekannte Viren und Bakterien in den Eisschichten entdeckt worden. Die Möglichkeit, dass sich darunter ein für die Menschheit gefährlicher Erreger befindet ist durchaus gegeben. Und wenn einige dieser Viren und Bakterien überlebt haben, dann ist es nicht ausgeschlossen, dass dies auch bei anderen Erregern der Fall sein könnte. Bislang lässt sich noch nicht abschließend sagen, wie lange diesen neuen Erreger in der heutigen Umgebung lebensfähig sind. Schon 2016 war es zu einem aufsehenerregenden Zwischenfall gekommen. Damals hatten sich Menschen in Sibirien durch die Sporen des Bacillus anthracis angesteckt, die offenbar in Tierkadavern oder alten Gräbern überlebt hatten. Daraufhin war es zu einem Ausbruch von Milzbrand in der Gegend gekommen, bei dem Dutzende Menschen erkrankt waren. Zukünftig können also ähnliche oder sogar noch gefährlichere Fälle nicht ausgeschlossen werden.

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