Wieder einmal warnt das Paul-Ehrlich-Institut vor einigen seltenen Nebenwirkungen, die bei den Impfungen mit den Impfstoffen von Astrazeneca und Johnson&Johnsobn auftreten können. Darüber wurden nun die Ärzte und auch die Öffentlichkeit in Kenntnis gesetzt. Diese Entscheidung war von den beiden Pharmaunternehmen gemeinsam mit dem Paul-Erlich-Institut und der europäischen Arzneimittelagentur EMA getroffen worden.
Nachdem die Impfungen gegen das Coronavirus gegen Ende des Vorjahres begonnen hatten, waren im Verlauf der Zeit dann immer mehr Nebenwirkungen der Impfungen bekannt geworden, die sich zum Teil nach den massiven Impfungen weltweit bestätigt hatten. Nun kommen bei den Impfstoffen von Johnson&Johnson und Astrazeneca zwei neue Nebenwirkungen dazu. Die Immunthrombozytopenie (ITP), die sich durch sehr niedrigen Thrombozytenwerten (< 20.000 pro μl) bemerkbar macht und die venöse Thromboembolie (VTE). Die ITPs treten bis zu 4 Wochen nach der Impfung auf. Wer in letzter Zeit unter
Thrombozytopenie-Ereignissen gelitten hat, sollten bei seinem Arzt eine Thrombozytenüberwachung nach der Impfung abstimmen.
Bei Patienten, die nach der Impfung eine Thrombozytopenie-Diagnose erhalten, ist es äußerst wichtig eine gründliche Suche im ganzen Körper nach möglichen Thrombosen durchzuführen. Eine Thrombose mit Thrombozytopenie-Syndrom (TTS) ist eine Erkrankung, die eine spezielle Behandlung benötigt. “Die Analyse wesentlicher Fälle und der Literatur deutet darauf hin, dass Personen, die eine ITP in der Anamnese aufwiesen, nach der Impfung mit dem Covid-19 Vaccine Janssen ein erhöhtes Risiko für eine verminderte Thrombozytenzahl und eine symptomatische ITP haben könnten“, hatte das Johnson&Johnson-Partnerunternehmen Janssen nun mitgeteilt. Folgende Symptome können Anzeichen einer Thrombozytopenie sein:
Spontanblutungen, Blutergüsse, Petechien (Punktförmige Einblutungen in der Haut) oder Zahnfleischbluten. Beim Auftreten dieser Symptome nach einer Impfung mit Astrazeneca oder Johnson&Johnson empfiehlt es sich, auf jeden Fall einen Arzt aufzusuchen.
