Die Moral der jungen russischen Soldaten bröckelt immer weiter, Berichte von ganzen Enheiten, die Befehle verweigern, machen die Runde – nun wird ein weiterer, ernster Zwischenfall bei der russischen Armee bekannt. Dort soll ein Soldat einen General mit einer Handgranate bedroht haben, damit dieser ihn nicht zurück an die Front schickt! Was genau ist geschehen?
In den letzten Wochen gab es zahlreiche Hinweise auf die schwindende Moral bei den russischen Truppen. Immer wieder werden Befehle verweigert oder Soldaten verletzen sich selbst um nicht wieder in den Kampf geschickt zu werden. Nun jedoch wird ein neuer Zwischenfall bekannt, der um Haaresbreite in einer Katastrophe geendet hätte. Denn die britische Tageszeitung “Express” berichtet nun von einem Vorfall bei dem ein russischer Kämpfer seinen General gar mit einer Handgranate bedroht haben soll. Offenbar hat man von Seiten der Ukraine das Telefongespräch eines russischen Soldaten mit dessen Frau abgehört. Dabei erzählt der Mann, dass seine gesamte Einheit beinahe von einem General ausgelöscht worden sei. Dieser habe Schüsse angefeuert, um die Kämpfer zurück an die Front zu treiben. Bei dem General soll es sich um Walerij Solodtschuk, den Kommandeur der 36. russischen Armee handeln. Dieser drohte den Soldaten: “Ich werde euch alle töten, wenn ihr nicht kämpfen wollt!”
Und danach sollen die Vorgänge dann vollkommen aus dem Ruder gelaufen sein. Denn um den durchgedrehten General zu stoppen habe einer seiner Soldaten ihn mit einer Handgranate bedroht. Angeblich habe der Soldat dazu den Sicherungsstift der Handgranate gelöst und den Offizier aufgefordert: “Komm schon, töte mich!”. Wie man sieht liegen die Nerven der russischen Soldaten angesichts der aktuellen Lage und der hohen Anzahl an Todesopfern scheinbar blank. Im Anschluss sollen sich Soldaten und die Leibwächter des Generals gegenseitig mit ihren Kalaschnikows bedroht haben. “Wir hätten uns fast gegenseitig umgebracht. Der General flüchtete zu seinem Fahrzeug und war verschwunden”, erzählt der Soldat am Telefon weiter. Offenbar soll der Vorfall in der russischen Armee aber nicht zu Sanktionen geführt haben.
