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Bis November rund 238.500 Baugenehmigungen erteilt - Rückgang um 26 Prozent

Im vergangenen Jahr sind bis einschließlich November rund 238.500 Baugenehmigungen für Wohnungen erteilt worden. Das ist ein Rückgang um 25,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Statistische Bundesamt in Wiesbaden am Donnerstag mitteilte. Bauministerin Klara Geywitz (SPD) sagte kürzlich, sie rechne auf Grundlage eines Gutachtens mit rund 270.000 fertiggestellten neuen Wohnungen im Jahr 2023. 

Im Monat November wurde der Bau von 4100 Wohnungen genehmigt, wie das Statistikamt weiter mitteilte. Das war ein Rückgang im Vergleich zum Vorjahresmonat um 16,9 Prozent. Die Genehmigungszahlen gehen seit Monaten mit zweistelligen Raten zurück.

In den elf Monaten bis November war der Rückgang besonders bei Ein- und Zweifamilienhäusern hoch - so wurden 38,6 Prozent weniger Genehmigungen für den Bau von Einfamilienhäusern erteilt und 49,2 Prozent weniger für Zweifamilienhäuser. Bei Mehrfamilienhäusern betrug der Rückgang im Vergleich zum Vorjahreszeitraum 23,8 Prozent. 

Gründe für das Minus sind gestiegene Zinsen für die Baufinanzierung und gestiegene Baukosten. Mit einer Trendwende ist nach Angaben von Geywitz nicht zu rechnen. In diesem Jahr werden rund 265.000 neue Wohnungen erwartet.

Die Ampel-Regierung war mit dem Ziel gestartet, 400.000 neue Wohnungen pro Jahr zu bauen, 100.000 davon Sozialwohnungen. 2022 waren 295.300 neue Wohnungen fertiggestellt worden.

ilo/pe