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Chaos in der russischen Armee! Elite-Krieger packt aus – “Wir wurden von Putin getäuscht”

Dieses Buch dürfte Wladimir Putin ganz und gar nicht gefallen. Der ehemalige Fallschirmjäger Pawel Filatjew hat nun seine Erlebnisse an der Front in der Ukraine in einem Antikriegsbuch veröffentlicht. Das Buch sorgt grade in Russland für Furore – und könnte die Bevölkerung wachrütteln! Denn Filatjew behauptet, das man innerhalb der russische Armee genau wisse, dass man “nicht die Wahrheit” verteidigt. Lesen Sie hier die Hintergründe:

Ehemaliger Fallschirmjäger hat Russland verlassen

Mit seinem Buch dürfte sich der ehemalige Fallschirmjäger Pawel Filatjew in Russland wenig Freunde gemacht haben. Kurz nach der Veröffentlichung seines Enthüllungsbuchs “ZOV” (Der Ruf), in dem er über seine Erlebnisse an der Front in der Ukraine berichtet, war der Autor abgetaucht und hatte dann sein Heimatland Russland verlassen. Aktuell steht er den internationalen Medien für ausführliche Interviews zur Verfügung. In seinen Interviews wiederholt er seine auch im Buch geäußerten Vorwürfe. So würde der Kreml die Soldaten belügen und die Moral in der russischen Truppe sei “unterirdisch”. Filatjew erklärt, dass lediglich etwa 10 Prozent der Leser ihn nach der Lektüre des Antikriegsbuchs beschimpft hätten. “Kein einziger Soldat sagte mir, ich sei ein Verräter oder ein Feigling. Viele meiner Kollegen haben mir geschrieben, mich unterstützt und mir gedankt”, behauptet der ehemalige Soldat.

Ehemaliger russischer Soldat: “Wir sind zu Geiseln geworden”

Zudem kündigte Filatjew an, sämtliche Einnahmen aus der internationalen Ausgabe seines Buches für die Opfer des russischen Angriffskrieges in der Ukraine zu spenden.

Die ersten Auszüge des Buches waren am 10. August beim Online-Portal “Istories” veröffentlicht worden. Unter anderem erzählt der Autor, dass die russichen Soldaten unzufrieden seien. Nicht nur mit der Situation vor Ort, sondern sowohl mit ihren Vorgesetzten und auch dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. “Wir alle sind zu Geiseln vieler Faktoren geworden, wie Rache, Patriotismus, Geld, Verschuldung, Karriere, Panik. Ich glaube, wir spielen auf Risiko”, analysiert Filatjew. Zudem prangerte der Ex-Soldat “Korruption und Chaos” in der Armee an. Es fehle an Arznei- und Lebensmitteln. Kameraden würden sich zum Teil selbst verstümmeln, um nicht an die Front zu müssen. “Ich hatte keine Angst zu sterben, es war eine Schande, wegen dieser Scheiße mein Leben zu geben, es war nicht klar, wofür, für wen?”, erklärt Filatjew seinen Grund, wieso er die Armee verlassen habe. Außerdem ließ er durchblicken, dass er es sich als Ex-Soldat durchaus vorstellen könnte “gegen den Kreml zu kämpfen”. Kein Wunder also, dass sich Filatjew damit zu einem Todfeind des Kremls entwickelt hat.

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