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China wird Russland nicht retten! Wird Russland ein “Sklaven-Staat” der Chinesen?

Will China ein schwaches Russland um es in die Abhängigkeit zu zwingen? Nach den zahlreichen Sanktionen aus dem Westen wegen der Invasion der Ukraine setzt Russland in wirtschaftlicher Hinsicht voll auf China. Dies jedoch hält der russische Wirtschaftsforscher Oleg Vyugin für äußerst gefährlich. Denn dadurch drohe Russland seiner Ansicht nach eine Unterordnung gegenüber China – China wird Russland NICHT retten!

Russischer Wirtschaftsforscher veröffentlicht üble Prognose

Denn Vyugin hat nun eine ziemlich düstere Prognose für sein Land in Aussicht gestellt. Nach seiner Ansicht werde Russland ein Satellit für die chinesische Wirtschaft. Aktuell lehrt Vyugin an der Wirtschaftshochschule HSE in Moskau und war zuvor Chef der russischen Finanzmarktaufsicht. Wegen der westlichen Sanktionen haben sich sowohl der Kreml als auch russische Unternehmen in Richtung China orientiert. Für Vyugin ein schwerwiegender Fehler. “China wird uns nicht retten!“, ist der Wirtschaftsexperte sich ziemlich sicher. Zuvor hatte Russland durchaus von den wirtschaftlichen Beziehungen zu Europa profitiert, die in seinem Land eben nicht nur die Tankstelle Europas gesehen hätten. Stattdessen hätten zahlreiche europäische und auch amerikanische Unternehmen in Russland investiert und Arbeitsplätze geschaffen. In diesen Firmen hätten durchaus auch russische Arbeitnehmer im Management dieser Unternehmen gearbeitet. Vor allem aber hätten die westlichen Unternehmen die Zusammenarbeit nicht an politische Bedingungen gekoppelt. Für die Chinesen sei Russland dagegen eher ein Rohstofflieferant, wie zum Beispiel die Staaten in Afrika. Dort sei China bestrebt chinesische Enklaven aufzubauen. Denn chinesische Unternehmen schirmen die eigene Technologie sorgfältig ab und in den chinesischen Unternehmen im Ausland kommen lediglich Führungskräfte aus China zum Einsatz, während einheimische Arbeiter lediglich als Hilfskräfte angestellt werden.

China hat wenig Interesse am russischen Markt

Erschwerend kommt hinzu, dass für die Chinesen der russische Markt nicht mit großem Interesse verbunden ist, veranschaulicht Vyugin. Den Chinesen gehe es vielmehr darum, ihre Wirtschaftsbeziehungen in aller Welt politisch zu nutzen. Wenn Russland sich also China unterordne, gefährde dies auf lange Sicht die russische Souveränität. Nach Meinung von Vyugin zeigen die westlichen Sanktionen nach und nach immer stärkere Wirkung. Mittlerweile sei es soweit, dass die russische Wirtschaft langsam von den Sanktionen erstickt werde. Viele russische Unternehmen seien bereits jetzt im Überlebensmodus. Im Augenblick versuchen diese Unternehmen Lieferketten mit neuen Partnern aufzubauen, anstatt in zukünftige Entwicklungen zu investieren. Aus diesem Grund werde die russische Wirtschaft auch in den kommenden Jahren nicht wirklich wachsen. Zwar nehme das Bruttoinlandsprodukt zu, dieser Zuwachs basiere allerdings vorwiegend auf der Produktion von Waffen, die man allerdings nicht essen könne. Aus diesem Grund sagt die Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts also nicht unbedingt etwas über die Auswirkungen auf das alltägliche Leben der Bevölkerung aus. Während einige wenige Menschen immer reicher werden, würde ein Großteil der Russen jeden Tag ärmer, kritisiert Vyugin deshalb.

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