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Corona-Lockerungen zu langsam? Richter berichten über 1000 Eilanträge wegen Corona

Zwar wurden auch in dieser Woche wieder zahlreiche Lockerungen der wegen der Corona-Krise getroffenen Maßnahmen verkündet, doch einigen Leuten scheinen diese Lockerungen noch immer nicht weit genug zu gehen. Denn mittlerweile wollen zahlreiche Bundesbürger anscheinend mit Eilanträgen vor Gericht weitere Lockerungen erstreiten. Der deutsche Richterbund spricht von etwa 1.000 Eilanträgen wegen des Coronavirus.

Richterbund registriert bisher mehr als 1.000 Eilanträge gegen Corona-Regeln

Anscheinend ist es nun mit der Geduld vieler Bundesbürger vorbei. Denn jeden Tag gehen vor den verschiedenen Gerichten in Deutschland neue Klagen gegen die Corona-Regeln ein. “Das deutet darauf hin, dass die allgemeine Akzeptanz für tief greifende Corona-Einschränkungen allmählich schwindet und der Wunsch nach Lockerungen wächst”, erklärte Richterbund-Geschäftsführer Sven Rebehn gegenüber der Presse. Die aktuelle Lage rund um das Coronavirus hat sich in Deutschland nach aktuellem Stand zwar ein wenig beruhigt, doch das Robert-Koch-Institut sieht bisher noch keinen Grund zur Entwarnung.

Bund und Länder haben weitere Lockerungen beschlossen

Seit dem 6. Mai sind die Corona-Maßnahmen erneut gelockert worden. Nun ist es erlaubt, dass sich Angehörige aus zwei Haushalten treffen dürfen. Unter hygienischen Auflagen können alle Geschäfte wieder öffnen. In den Bundesländern wird an einer Planung gearbeitet, die es Schülern und Kleinkinder ermöglichen soll noch vor den Sommerferien Schulen und Kindergärten besuchen zu können. Bald sollen auch Restaurants, Cafés, Hotels und Ferienwohnungen wieder öffnen. Diese Entscheidungen wird allerdings jedes Bundesland für sich treffen müssen. Bei steigenden Infektionszahlen hat sich die Bundesregierung das Recht vorbehalten jederzeit einen regionalen Lockdown durchzuführen, wenn die Infektionszahlen zu stark ansteigen.

Aktuelle Zahlen der Corona-Krise

In ganz Deutschland wurden 169.152 bestätigte Infektionen mit dem Coronavirus gemeldet. Insgesamt 7.322 Menschen sind an Komplikationen im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. Etwa rund 140.000 Menschen haben die Infektion überstanden und sind wieder vollkommen gesund. Die weltweit meisten Fälle sind in den USA bestätigt worden. Dort haben sich mehr als 1,27 Millionen Menschen angesteckt. Mehr als 73.000 Menschen sind wegen der Erkrankung gestorben. In Europa weist Spanien mit 256.855 infizierten Menschen die Höchstzahl an Infektionen auf. Dicht dahinter folgt Italien, wo 214.457 Fälle bestätigt wurden.

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