Corona-Medikament floppt bei klinischer Studie! Hoffnung auf schnelle Wende dahin!


In dieser Woche wurden bereits mehrere mögliche Medikamente gegen das ansteckende Coronavirus getestet. Nachdem zunächst in Studien bewiesen worden war, dass das normal gegen Malaria eingesetze Medikamente Cloroquin keine positive Wirkung bei der Behandlung des Coronavirus hat, wird jetzt bekannt, dass auch das als Hoffnungsträger gehandelte Medikament Remdesivir gegen den Erreger wirkungslos bleibt. Die Aktie von Hersteller Gilead fiel nach Veröffentlichung der Studie deutlich.

Remdesivir hilft nach chinesischer Studie nicht gegen Coronavirus

In den letzten Tagen gab es vermehrt positive Meldungen über das Medikament Remdesivir, dass als eines der Hoffnungsträger für den Kampf gegen die Lungenkrankheit Covid-19 galt. Doch laut eines Medienberichts hat sich das Medikament in einer klinischen Studie in China als nicht wirksam erwiesen. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte versehentlich Dokumente chinesischer Studien veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass sich der Zustand der Patienten durch das Medikament nicht verbessert habe. Die Dokumente sollen angeblich belegen, dass es nicht gelungen sei, die Verbreitung des Coronavirus im Blut der Patienten zu reduzieren. Der Pharmakonzern Gilead erklärte die Studie wegen geringer Teilnehmerzahl für statistisch nicht verwertbar. Trotzdem fielen die Aktien der Pharmafirma nach der Bekanntgabe am Donnerstag stark ins Minus und lagen zeitweise um mehr als sechs Prozent unter dem Eröffnungskurs.

Zuletzt häuften sich positive Meldungen über Remdesivir

Erst vor wenigen Tagen hatte eine positive Meldung aus den USA für Hoffnung gesorgt. Bei einem Test in Chicago hatten Testresultate mit Remdesivir, das ursprünglich als Medikament gegen Ebola entwickelt worden war, für Euphorie gesorgt. Angeblich sollen dort 125 Patienten an der Universitätsklinik in Chicago überwiegend erfolgreich mit dem antiviralen Medikament behandelt worden sein. Nach Angaben der Klinik konnten die meisten Patienten bereits lang vor der auf 10 Tagen angesetzten Behandlungszeit das Krankenhaus verlassen. Doch diese Studie läuft anscheinend noch. Die Ergebnisse aus Chicago seien lediglich Teil einer weit größeren Studie, die landesweit in den USA durchgeführt wird.

Medikament wurde lange als Hoffnungsträger gehandelt

Anscheinend hatte auch die WHO lange auf Remdesivir als Hoffnungsträger gesetzt. Denn nach und nach scheinen alle im Gespräch befindlichen Medikamente in den Studien zu floppen. Erst in den letzten Tagen war bekannt geworden, dass das von US-Präsident Trump hochgelobte Chloroquin ebenfalls keine Wirkung gegen das Coronavirus hat und zudem über starke Nebenwirkung verfügt.

Remdesivir wird schon seit längerem als einer der wenigen Hoffnungsträger gehandelt. Noch stehen jedoch Studien zu den Medikamenten Lopinavir und Ritonavir aus, die als Medikamentenkombination unter dem Namen Kaletra vertrieben werden. Noch besteht jedoch die Möglichkeit, dass die Studie in den USA das Ergebnis der chinesischen Studie widerlegt.

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