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Corona-Quarantäne wird deutlich verkürzt! Aber nicht für alle! Gesundheitsminister sind sich einig!

Auf der gemeinsamen Konferenz der Gesundheitsminister der Bundesländer mit Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach (58, SPD) haben sie die Teilnehmern in Zusammenarbeit mit dem Robert Koch-Institut auf ein Verfahren geeinigt, mit dem Isolation und Quarantäne bei der Omikron-Variante künftig verkürzt werden soll. Das neue Konzept war am Mittwoch vorgestellt worden und sieht eine Abstufung der Verkürzung vor.

Länge der Quarantäne soll von Berufen abhängig sein

Nach dem ausgearbeiteten Konzept soll es künftig mit dem Virus infizierten Mitarbeitern aus kritischen Bereichen wie Krankenhäusern oder Stromversorgern möglich sein, sich nach 7 Tagen aus der Quarantäne freizutesten. Aktuell müssen sämtlich Infizierten eine Quarantäne von 14 Tagen absolvieren. Kontaktpersonen von Infizierten sollen sich künftig nach 5 Tagen freitesten können. Mit diesem Konzept soll vor allem ein Personalmangel bei den erwarteten steigenden Infektionszahlen durch Omikron vermieden werden. Die Verkürzung soll auch möglich werden, weil nach den vorliegenden Daten die Omikron-Variante weniger lange ansteckend sei, als dies bei anderen Varianten der Fall gewesen sei. Bei der normalen Bevölkerung soll künftig sowohl für Infizierte als auch für Kontaktpersonen ein Freitestesten aus der Quarantäne ab dem 7. Tag möglich sein. Maximal wird die Quarantäne von 14 auf 10 Tage verkürzt.

Weitere Neuerungen der Quarantäne

Bei Kindern, die als Kontaktpersonen in Quarantäne kommen, ist es möglich die Isolation ebenfalls nach 5 Tagen mittel eines negativen PCR-Tests oder eines negativen “hochwertigen“ Schnelltests zu beenden. Zudem sollen Kontaktpersonen vollkommen von einer Quarantäne befreit werden, wenn sie ihre Booster-Impfung bereits erhalten haben. Gleiches gilt für den Fall, dass die Zweitimpfung gegen das Virus oder eine Infektion mit Covid-19 nicht länger als 2 Monate zurückliegt. In diesem Zusammenhang soll nach Angaben von Gesundheitsminister Lauterbach das Augenmerk auf sehr hochwertige Tests gelegt werden. Ein endgültiger Beschluss wird für den am Freitag (7. Januar) angesetzten Bund-Länder-Gipfel zwischen den Ministerpräsidenten der Bundesländern und Bundeskanzler Olaf Scholz erwartet.

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