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Deutschland geht in den Lockdown! Wie es scheint, wird ganz Deutschland am kommenden Montag verkehrstechnisch weitgehend lahmgelegt. Denn dann haben die Gewerkschaften Verdi sowie die Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) einen bundesweiten Streik angekündigt.
Verkehrschaos in Deutschland droht
Von diesem Streik soll der Fern-, Regional- und Nahverkehr der Deutschen Bahn betroffen sein. Nach Aussagen der Deutschen Bahn werde man den gesamten Fernverkehr am Montag einstellen. Auch im Regionalverkehr sollen nur wenige Züge verkehren. Zudem ruft die Gewerkschaft Verdi zu Arbeitsniederlegungen an verschiedenen Flughäfen in Deutschland auf. Außerdem dürfte der Streik Probleme im öffentlichen Nahverkehr in den Bundesländern Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg, Hessen, Niedersachsen, Sachsen, Bayern und Rheinland-Pfalz verursachen. Der Flughafen in Frankfurt hat ebenfalls bereits angekündigt, am Montag auf regulären Passagierverkehr zu verzichten, wie die Betreibergesellschaft Fraport bestätigte. An dem Streik beteiligt sich auch die Autobahn GmbH, sowie die Wasser- und Schiffahrtsverwaltung. Die Warnstreiks gelten als Druckmittel, um Ergebnisse in den zur Zeit stattfindenden Tarifverhandlungen der EVG zu erzielen. Nach Meinung von Experten wird es deshalb zu Verkehrsproblemen im ganzen Land kommen.
Mehr als 380.000 Passagiere können nicht befördert werden
Laut dem Flughafenverband ADV es sei damit zu rechnen, das am kommenden Montag etwa 380.000 Geschäfts- und Privatreisende ihre Reisen nicht werden antreten können. Es besteht die Gefahr, dass am kommenden Montag ganz Deutschland vom internationalen Flugverkehr abgeschnitten werde. ADV-Geschäftsführer Ralph Beisel kritisierte in diesem Zusammenhang, dass diese Maßnahme weit über einen gewöhnlichen Warnstreik hinausgehe. Angesichts der großen Beteiligung spricht er von einem Generalstreik nach französischem Vorbild. In den Tarifverhandlungen fordert die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung im öffentlichen Dienst von 10,5 Prozent und mindestens 500 Euro mehr Lohn. Das Angebot der Arbeitgeber liegt bei eine Lohnerhöhung von 5 Prozent in 2 Schritten und einer einmalige Zahlung von 2.500 Euro.