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Erst keine Panzer, jetzt keine Soldaten! Wie jetzt bekannt wird, soll die Anzahl der Soldaten bei der Bundeswehr im Jahr 2022 sprunghaft angestiegen sein, die sich dazu entschlossen haben, den Dienst an der Waffe zu verweigern. Einer der Gründe dafür ist mit Sicherheit der seit Ende Februar 2022 tobende Krieg in der Ukraine, den der russische Präsident Wladimir Putin losgetreten hat. Wie kann die Bundeswehr uns überhaupt verteidigen?
Mehr Kriegsdienstverweigerer bei der Bundeswehr
Aktuelle Zahlen zeigen, dass die Anzahl der Kriegsdienstverweigerer bei der Bundeswehr im vergangenen Jahr übermäßig stark angestiegen ist. Als Hauptgrund dafür führen viele Soldaten die russische Invasion in der Ukraine an. Während es im gesamten Jahr 2021 lediglich 201 Anträge auf Kriegsdienstverweigerung gegeben hatte, soll die Anzahl im Jahr 2022 dann auf 951 Anträge angestiegen sein, wie jetzt ein Sprecher des Bundesamtes für Familie und zivilgesellschaftliche Aufgaben gegenüber den Medien bestätigt. In vielen der Anträge wird als Grund genannt, dass man bei der Verpflichtung für die Bundeswehr nicht mit der Gefahr einer kriegerischen Auseinandersetzung gerechnet habe. Aus diesem Grund fordert nun der politische Geschäftsführer der “Deutschen Friedensgesellschaft“ man müsse den Soldatinnen und Soldaten, die nun zur Erkenntnis kommen doch nicht auf Menschen schießen zu können, einen einfachen Ausweg aus der Armee bieten.
Wurden Soldaten mit falschen Versprechungen verpflichtet?
Unter anderem geben viele der aktuellen Soldaten an, dass sie mit falschen Werbeversprechungen in die Armee gelockt worden seien, die mit der Situation im Augenblick wenig zu tun hätten. Man darf gespannt sein, ob sich der Trend mit der steigenden Anzahl von Anträgen zur Verweigerung des Kriegsdienstes auch im neuen Jahr fortsetzen wird. Sollte der Krieg in der Ukraine weiter eskalieren dürfte die Anzahl der Anträge im kommenden Jahr sogar noch weiter steigen.