EILMELDUNG – NATO sendet mehr Truppen in den Kosovo! Konflikt könnte eskalieren! Hat Putin die Hände im Spiel?


Der Kosovo-Konflikt bleibt neben dem Ukraine-Krieg eine der Hauptquellen der Unruhe in Europa. Als Reaktion auf die jüngsten Ausschreitungen im Kosovo verstärkt die NATO nun ihre Truppenpräsenz durch die Entsendung neuer Soldaten! Provoziert Putin im Hintergrund um die NATO von der Ukraine abzulenken?

Wegen eskalierter Ausschreitungen – NATO sendet mehr Truppen in den Kosovo

Das Kommando in Neapel, Italien, kündigte an, dass mehrere Einheiten aus der Bereitschaft in das kleine Balkanland verlegt werden. Nach Informationen aus Militärkreisen in Brüssel handelt es sich um ein Kontingent von etwa 700 Soldaten, was auf eine massive Aufstockung der Truppen hindeutet. Zusätzlich wird ein weiteres Bataillon der operativen Reserve in Bereitschaft versetzt. NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg betonte, dass die NATO wachsam bleiben werde. Derzeit sind rund 3.800 Soldaten der NATO-geführten Schutztruppe KFOR im Kosovo stationiert, darunter auch etwa 70 deutsche Soldaten. Am Montag war es zu schweren Ausschreitungen im serbisch bevölkerten Norden des Kosovo gekommen. Militante Serben griffen in der Ortschaft Zvecan KFOR-Truppen mit Brandsätzen und Steinen an, woraufhin die Truppen Tränengas und Blendgranaten einsetzten. Bei den Auseinandersetzungen waren 30 italienische und ungarische Soldaten sowie mehr als 50 Serben verletzt worden. Die genauen Hintergründe der Eskalation sind noch unklar.

Kosovo beschuldigt Serbien wegen Ausschreitungen

Der kosovarische Ministerpräsident Albin Kurti beschuldigt unterdessen die serbische Regierung, hinter den Ausschreitungen im Norden des Kosovo zu stecken. Er betonte, dass die Eskalation am 29. Mai geplant und gut organisiert gewesen sei und Serbien offiziell dafür verantwortlich sei. Kurti behauptet, dass Serbien kriminelle Gruppen mobilisiert habe, die die Zusammenstöße provozierten und dass viele Kosovo-Serben gezwungen wurden, als “menschliche Schutzschilde” zu dienen. Die USA und Frankreich geben hingegen der kosovarischen Regierung die Schuld an den Spannungen. Der US-Botschafter in Pristina, Jeffrey Hovenier, erklärte, dass die Maßnahmen der kosovarischen Regierung die Krisenatmosphäre geschaffen hätten. Als Reaktion darauf werde das Kosovo von einer gemeinsamen Militärübung ausgeschlossen.

Westen ruft beide Seiten zur Deeskalation der Lage auf

US-Außenminister Antony Blinken rief die Regierungen des Kosovo und Serbiens dazu auf, unverzüglich Schritte zur Deeskalation der Spannungen zu unternehmen. Frankreichs Präsident Emmanuel Macron und Bundeskanzler Olaf Scholz haben die Präsidenten des Kosovo und Serbiens aufgefordert, Neuwahlen so bald wie möglich abzuhalten. Russland mischt sich ebenfalls ein und unterstützt bedingungslos Serbien in diesem Konflikt. Das russische Außenministerium forderte die EU auf, die Schuld für die Gewalt nicht den Serben zuzuschieben. Russland verfolgt die Lage im Kosovo aufmerksam und behält sich Reaktionen vor, falls die Interessen Serbiens nicht ausreichend berücksichtigt werden. Eine Eskalation des Konflikts im Kosovo hätte weitreichende Auswirkungen auf Europa und könnte zu bürgerkriegsähnlichen Zuständen und einer Destabilisierung des gesamten Westbalkans führen. Daher ist es von großer Bedeutung, eine weitere Eskalation zu verhindern und eine Deeskalation der Spannungen anzustreben.

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