Die russische Bedrohung wird immer ernster! Kurz vor dem ersten Jahrestag des Konflikts zwischen Russland und der Ukraine hat die polnische Regierung jetzt damit begonnen, die eigenen Grenzen zu Russland und Belarus durch Panzersperren und schwere Bewaffnung abzusichern. Nach Angaben des polnischen Verteidigungsministers Mariusz Blaszczak Beim Kurznachrichtendienst Twitter soll es sich dabei um Maßnahmen zur Verteidigung und Abschreckung handeln – oder plant Putin einen ganz anderen Schlag als einen neuen Angriff auf die Ukraine?
Wie der polnische Minister informiert, seien die ersten Panzersperren bereits an der Grenze zur russischen Exklave Kaliningrad aufgebaut worden. Zu seinem Post bei Twitter veröffentlichte Blaszczak außerdem Fotos der Panzersperren, die offenbar aus Beton und Eisen bestehen. Die Grenze zwischen Polen und Kaliningrad ist rund 200 Kilometer lang und verläuft in einem Gebiet, wo sich früher Ostpreußen befunden hatte. Zudem soll auch die 418 Kilometer lange Grenze mit Belarus durch Panzersperren gesichert werden. In der Vergangenheit hatte der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko der russischen Armee erlaubt sein Territorium für Angriffe auf die Ukraine zu verwenden. Aus diesem Grund spekuliert Polen nun darauf, dass Lukaschenko auch einen Angriff der Russen auf Polen auf diese Weise unterstützen könnte. Noch jedoch hat die belarussische Armee nicht aktiv in die Kampfhandlungen zwischen Russland und der Ukraine eingegriffen.
Rozpoczęliśmy prewencyjną rozbudowę zabezpieczeń na granicy z Rosją i Białorusią. To element naszej strategii obrony i odstraszania. Pierwsze umocnienia są już rozmieszczane na granicy z Obwodem Kaliningradzkim. pic.twitter.com/HODJlCgnvi
— Mariusz Błaszczak (@mblaszczak) February 23, 2023
Schon im letzten Jahr hatte die polnische Regierung damit begonnen, die Grenze zu Belarus mit einem gut 5,5 Meter hohen Zaun zu schützen. Dieser sollte allerdings vorsorglich dafür sorgen, dass Migranten eine Einreise über Belarus in das EU-Land Polen erschwert wird. In der Vergangenheit hatten verschiedene europäische Regierungen Alexander Lukaschenko vorgeworfen, gezielt Flüchtlinge aus Krisengebieten wie dem Irak oder Afghanistan nach Minsk einzufliegen, damit diese dann über Polen in die EU einreisen können.
