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EILMELDUNG – Selenskyj bereit über Krim zu verhandeln! Gibt es eine Chance auf Frieden?

Die Angebote für Friedensgespräche in den letzten Tagen werden immer mehr – gibt eine echte Chance auf Frieden? Zahlreiche Militärexperten erwarten in den kommenden Wochen eine massive Gegenoffensive der Ukraine, um von den Russen besetzte Gebiete im eigenen Land zurückzuerobern. Gleichzeitig signalisiert die Regierung in Kiew Gesprächsbereitschaft über die Krim. Dies allerdings nur unter einer Bedingung. Hier Selenskyjs Angebot:

Gegenoffensive der Ukraine soll zeitnah starten

Wie die ukrainische Führung in Kiew verlauten lässt, sei mal nach einem erfolgreichen Verlauf einer Gegenoffensive durchaus bereit mit Russland über die Krim zu verhandeln. “Wenn wir auf dem Schlachtfeld erfolgreich sind und dort unsere strategischen Ziele erreichen und dadurch bis an die Verwaltungsgrenzen der Krim kommen, werden wir diplomatische Schritte unternehmen um die Sache zu bereden“, erklärte jetzt Andrij Sybiha, der stellvertretende Chef des Präsidentenbüros in Kiew. Zuvor hatte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj Verhandlungen mit Russland wie schon zuvor abgelehnt, solange sich noch Soldaten der russischen Armee auf ukrainischen Staatsgebiet befinden. In dieser Aussage ist allerdings die von Russland besetzte Halbinsel Krim ebenfalls eingeschlossen. Die Äußerungen von Sybiha sind der erste diplomatische Vorstoß in langer Zeit. Die Verhandlungen über einen Waffenstillstand zwischen Russland und der Ukraine waren vor gut einem Jahr erfolglos abgebrochen worden. Damals seien die Gespräche beendet worden, nachdem die Kriegsverbrechen der russischen Armee in der Ortschaft Butscha aufgedeckt worden waren.

Westliche Militärexperten befürchten Eskalation

Zahlreiche Experten gehen davon aus, dass die Ukraine ihre Gegenoffensive spätestens bis Anfang Mai starten wird. Die Analysten erwarten diesen Gegenschlag vor allem im Süden der Ukraine und dann in Stoßrichtung des Schwarzen Meeres. Ziel des Angriffs sei es dann, die russischen Truppen im Süden des Landes abzuspalten. Bislang gibt es allerdings Zweifel, ob die bis zum jetzigen Zeitpunkt gelieferten Waffen des Westens ausreichend sind, um ein solches Vorhaben umzusetzen. Auch eine militärische Rückeroberung der Krim will man von Seiten der Ukraine nicht ausschließen. Allerdings gehen Militärexperten aus dem Westen davon aus, dass ein solcher Schritt eine Eskalation des Konflikts zur Folge hätte. Auch ein Einsatz von atomaren Waffen sei in diesem Fall nicht ausgeschlossen. Russland sieht die Krim mittlerweile als eigenes Staatsgebiet an und hatte angedroht die Halbinsel mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu verteidigen.

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