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Erstmals mehr Impfstoff als Impfwillige vorhanden – Spahn läutet neue Phase der Pandemie ein – aber, 2.Impfungen gehen zurück!

Genau 185 Tage nach der ersten Corona-Impfung in Deutschland, die damals Edith Kwoizalla (101) am zweiten Weihnachtsfeiertag 2020 erhalten hatte, scheint die Impfstoffknappheit in Deutschland der Vergangenheit anzugehören. Aus diesem Grund ruft der deutsche Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (41, CDU) jetzt eine “neue Phase der Pandemie“ aus. Denn offenbar ist nun genügend Impfstoff für die Corona-Impfungen vorhanden.

Impfstoffknappheit offenbar vorbei

Am Dienstag bestätigte Spahn offiziell, dass die Impfstoffknappheit nun wohl endgültig der Vergangenheit angehört. “Wir haben genug Impfstoff, regional auch erstmals mehr als abgerufen wird“, hatte Spahn im Bundesgesundheitsministerium verlauten lassen. Allein im Juli habe man die Kapazität zwischen 17 und 18 Millionen mRNA-Vakzinen verabreichen zu können. Bereit ab Anfgang Juli sollen diese Impfangebote geschaffen werden. Seit dem Beginn der Impfungen hat sich Deutschland immer mehr von der Impf-Schnecke zum Vorbild für andere Länder gemausert. 54 % der deutschen Bevölkerung sind nun bereits mindestens 1 Mal gegen das Coronavirus geimpft worden. Dies entspricht 44,9 Millionen Bundesbürgern, die eine erste Impfung erhalten haben. Damit liegt man nun bei den Erstimpfungen sogar vor den USA. Zudem sind 36 Prozent der Deutschen (29,8 Millionen Menschen) vollkommen gegen das gefährliche Virus immunisiert. In dieser Hinsicht liegt die USA aber mit einer Quote von 46 Prozent noch vor Deutschland.

Impfzentren sollen weiter offen bleiben

Gleichzeitig ließ Gesundheitsminister Jens Spahn durchsickern, dass auch die Impzentren weiter offen bleiben sollen. Auch wenn diese einige Millionen Euro im Monat an Kosten verursachen. Spahn plant deren Betrieb frühstens im Herbst zurückzufahren, wie es gemeinsam mit den Gesundheitsministern der Bundesländer beschlossen worden war. “Vor allem, um die Schnellboote zu erhalten – die mobilen Impfteams – die wir brauchen, wenn wir die Menschen in den Pflegeeinrichtungen im Herbst für die Auffrischungsimpfungen erreichen müssen“, begründete Spahn den Beschluss der Konferenz der Gesundheitsminister von Bund und Ländern vom Montagabend. Danach sollen die Länder dann eigenständig über die Infrastruktur des Impfangebots entscheiden. Offenbar könnten die Impfzentren dann also im Falle eines Bedarfs schnell wieder aktiviert werden.

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