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Feuer-Frachter “Freemantle Highway” wird nach Osten zur Insel Schiermonnikoog geschleppt!

Giftiger Rauch lässt nach und Bergungskommando nutzt sofort die Gelegenheit

Amsterdam (Niederlande) – Der Feuer-Frachter “Freemantle Highway” wird jetzt doch abgeschleppt! Zunächst machte der Wind und giftiges Rauchgas den Einsatz für das Havariekommando zu gefährlich. Doch um 17.30 Uhr gab die niederländische Wasserbehörde Rijkswaterstaat bekannt: Der Autofrachter, der seit vier Tagen auf der Nordsee brennt, wird zu einem provisorischen Ankerplatz nach Osten zur Insel Schiermonnikoog geschleppt!

Langsame und kontrollierte Schleppaktion mit Überwachung der Stabilität

Als Grund gab die Behörde an, dass der giftige Rauch auf dem Autofrachter nachgelassen und das Bergungskommando diesen Umstand sofort ausgenutzt habe. Die “Fremantle Highway” wird nun langsam und kontrolliert von 2 Schleppern (Geschwindigkeit 3 Knoten, 5,5 km/h) an ihren neuen (vorläufigen) Standort 16 Kilometer nördlich von den Inseln Schiermonnikoog und Ameland gezogen.

Ölbekämpfungsschiff und weitere Schiffe stehen zur Verfügung

Während des Schleppens wird unter anderem die Stabilität des Schiffes ständig überwacht. Auch das Ölbekämpfungsschiff “Arca” von der Behörde Rijkswaterstaat wird in der Nähe bleiben. Weitere Schiffe von Rijkswaterstaat und aus Deutschland stehen auf Abruf bereit, falls es zu einer Ölverschmutzung kommt. Denn das Schiff hat Schweröl und Marinediesel geladen. Falls es kentert, droht eine Umweltkatastrophe im Wattenmeer.

Kein genauer Zeitpunkt der Ankunft aufgrund verschiedener Faktoren

Laut Rijkswaterstaat kann der genaue Zeitpunkt der Ankunft des Feuer-Frachters am vorläufigen Bestimmungsort noch nicht angegeben werden. Er hängt unter anderem von den Wetterbedingungen, der Rauchentwicklung, den Strömungen und den Gezeiten ab.

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