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Früherer Bundesaußenminister Maas neuer Präsident von Deutschem Polen-Institut

Der frühere Bundesaußenminister Heiko Maas (SPD) ist neuer Präsident des Deutschen Polen-Instituts (DPI) im hessischen Darmstadt. Maas wurde am Freitag auf einer Mitgliederversammlung des Trägervereins gewählt, wie die Organisation am Montag in Darmstadt mitteilte. Er tritt sein Amt zum 1. Januar an. Seine Vorgängerin, die frühere Bundesministerin und Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth (CDU), wurde zur Ehrenpräsidentin gewählt.

Das 1980 gegründete DPI pflegt die Beziehungen zum Nachbarland Polen durch sein Programmangebot vorwiegend in Deutschland. Ziel der Arbeit ist es nach Institutsangaben, das Wissen über den Nachbarn Polen zu erweitern. Träger sind das Land Hessen, die Kultusministerkonferenz der Länder, das Auswärtige Amt und die Stadt Darmstadt.

"Deutschlands Beziehungen zu Polen sind ein Grundpfeiler für Frieden und Zusammenarbeit in Europa", erklärte Maas. Er werde sich in seiner neuen Funktion dafür einsetzen, "diese Beziehungen auf Augenhöhe weiter auszugestalten".

Der in Saarlouis geborene Maas wurde nach vielen Jahren in der saarländischen Landespolitik 2013 Bundesjustizminister und wechselte 2018 an die Spitze des Auswärtigen Amts. Bis zur Bundestagswahl 2021 war er Bundesaußenminister. Ende 2022 schied Maas aus eigenem Willen auch aus dem Bundestag aus.

hex/cfm