Gefährliche Infektion nach Corona-Infektion! Ärzte warnen vor erhöhtem Risiko einer Pilz-Infektion!


Long Covid, Geruchsverlust, Geschmacksverlust – und jetzt auch noch das! Menschen die gerade erst eine Infektion mit dem Coronavirus durchgemacht oder eine Grippe überstanden haben, sind deutlich anfälliger dafür sich eine Pilzinfektion mit Aspergillus fumigatus zuzuziehen. Dies jedenfalls belegen Forscher nun durch die Ergebnisse einer neuen Studie. Zuletzt waren die Fälle von Atemwegsinfektionen deutlich in die Höhe geschossen. Gibt es einen direkten Zusammenhang – und, wie gefährlich kann die Pilzinfektion sein?

Ansteckung mit Grippe und Coronavirus erhöht Gefahr auch Pilzinfektion

Ein gesundes menschliches Immunsystem ist normalerweise immun gegen den Erreger Aspergillus fumigatus. Denn bestimmte Zellen im menschlichen Körper verhindern gezielt eine Ausbreitung des Pilzes. Doch bei Menschen mit Problemen mit dem Immunsystem kann eine Infektion mit diesem Pilz schwerwiegende Folgen haben. Zuletzt war ein Patient an einer Aspergillose gestorben, kurz nachdem er an Grippe erkannt gewesen war. Wie die Weltgesundheitsorganisation WHO mitteilt, scheinen Pilzinfektion generell zuzunehmen. Noch haben die Wissenschaftler allerdings keine Ahnung, wie es der Pilz Aspergillus fumigatus schafft, den Immunschutz zu umgehen und sich im menschlichen Körper einzunisten. Eine kanadische Forscherin liefert nun erste Aufschlüsse darüber, wie dies der Fall sein könnte. “Demnach zerstört sowohl das Grippe als auch das Coronavirus eine natürliche Immunität, die dafür sorgt, dass eine Ansteckung mit einer Pilzinfektion vermieden wird“, wie Nicole Sarden von der Universität Calgary vermutet.

Deshalb steigt die Zahl der Pilzinfektion

Für die Bekämpfung der Pilze sind die menschlichen Körper 2 Arten von weißen Blutkörperchen verantwortlich. Dabei handelt es sich um Neutrophile und eine besondere Art von B-Zellen. Diese beiden weißen Blutkörperchen bekämpfen die Pilzinfektion normalerweise im Zusammenspiel. Offenbar sind beide Komponenten nach einer Grippe oder einer Corona-Infektion aber in einem bestimmten Zeitraum nicht mehr in der Lage, diese Aufgabe zu erfüllen. Aus Gewebeproben bei Menschen und Mäusen hatten die Forscher festgestellt, dass sich der Pilz dann im menschlichen Körper ausbreiten konnte. Die Forscher weisen jedoch darauf hin, dass es bereits erster Therapien geben soll, diese natürlichen Antikörper zu ersetzen. Anhand der Ergebnisse könne man durch die Durchführung eine Antikörperspiegels auch feststellen, bei welchen Patienten ein erhöhtes Infektionsrisiko vorliegt. Bei weiteren klinischen Studien sollen nun erforscht werden, wie man die drohenden Pilzinfektionen verhindern kann.

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