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Gibt es bald “Ratten in Menschengröße” und riesen Kakerlaken? Wissenschaftler besorgt über die Folgen des Klimawandels

Schon seit längerer Zeit sieht man eindeutig, dass der Klimawandel in vollem Gang ist. Besonders in diesem Sommer hat man auch in die Deutschland die Folgen zu spüren bekommen. Neben den erlebten Klimakatastrophen sollen allerdings auch noch andere Entwicklungen möglich sein. Wissenschaftler haben sich nun über mögliche Entwicklungen ausgetauscht

Klimawandel zeigt sich durch die Flutkatastrophe in Deutschland

In diesem Somme haben vor allem die Menschen in Deutschland den Klimawandel am eigenen Leib zu spüren bekommen. Das extreme Klima in den Sommermonaten hatte für Wetterextreme wie Hochwasser und Hitzewellen in weiten Teilen Europas gesorgt. In Deutschland bleibt besonders die schwere Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen im Gedächtnis. Unter diesen Ereignissen leiden zwar viele Menschen, doch wie bei allen Krisen soll der Klimawandel natürlich auch Gewinner mit sich bringen. Allerdings weniger bei der Spezie Mensch. Stattdessen werden sich die Gewinner der Klimakatastrophe wohl eher in der Tier- und Pflanzenwelt finden lassen. Nun hat der Wissenschaftler Dr. Bruce Stein von der National Wildlife Federation erklärt, dass “tatsächlich ‘Gewinner’ sowie ‘Verlierer'” geben wird. Denn trotz den überwältigend negativen Folgen des Klimawandels werden einige Arten offenbar trotzdem profitieren. Um festzustellen, welche Tiere den Klimawandel vermutlich überleben werden, haben die Wissenschaftler einen Blick in die Vergangenheit gewagt. “Das Klima hat sich über viele Millionen Jahre sehr verschoben. Wir können schauen, welche Spezies diese Klimaverschiebungen überlebt haben”, erklärt beispielsweise Nikhil Advani, Direktor für Klima, Gemeinschaft und Wildtiere beim World Wildlife Fund (WWF).

Diese Arten werden vermutlich zu den Gewinnern zählen

So vermuten die Wissenschaftler, dass zu den Gewinner vermutlich

Krokodile, Haie und Würmer zählen werden. Denn diesen Tieren wird die Fähigkeit zugesprochen mit extremste Bedingungen fertigzuwerden und die Folgen des Klimawandels zu überdauern. Andere “Gewinner” könne man mittels einer Bewertungsrubrik ermitteln, bei denen der WWF den Fokus auf verschiedene Schwerpunkte legt, die in das Überleben einer Spezie hineinspielen. Schon in den letzten Jahren hat der Klimawandel zu Veränderungen in der Tierwelt geführt. Während die Anzahl vieler Arten zurückgeht, breiten sich andere Tierarten mengenmäßig weiter aus. Das gleiche gilt auf für verschiedene Pflanzen. So glaubt Dr. Stein, dass bei den Pflanzen vor allem die “unkrautartigen” Vertreter Vorteile hätten. Pflanzen wie Löwenzahn oder Kletten könnten unter vielen Bedingungen gedeihen. Allerdings könnten sich Pflanzen schneller an geänderte Gegebenheiten anpassen als Tiere.

“Gewinner” werden vermutlich Probleme verursachen

Ein Problem dürften für die Menschen dann eindeutig die Gewinner des Klimawandels darstellen. Diese werden dann nämlich verstärkt auftreten, während die Biodiversität des Planeten weiter zurückgeht. “Was wir sehen werden, ist ein massiver Rückgang an verschiedenen Spezies”, ist sich Fredric Janzen, Direktor der Kellogg Biological Station der Michigan State Universität sicher. Dann sei mit einer möglichen Vermischung der einzelnen Arten zu rechnen, die dann nicht nur das vorherrschende Ökosystem transformieren könnten, sondern zusätzlich auch für die Bildung neuer und möglicherweise tödlicher Krankheiten verantwortlich sein werden. Schädlinge wie Kakerlaken, Ratten und Waschbären werden wegen ihrer enormen Anpassungsfähigkeit wohl zu den Gewinnern des Klimawandel gehören. Sollte die Menschheit irgendwann einmal aussterben, sei es laut Janzen nicht auszuschließen, dass “Ratten in Menschengröße” die Erde beherrschen könnten.

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