Google veröffentlicht erste Android O Developer Preview


Mit der ersten Developer Preview gibt Google einen umfangreichen Ausblick auf die Änderungen, die wir mit Android O erwarten dürfen.

Wie schon im vergangenen Jahr hat Google bereits Monate im Voraus eine erste Developer Preview für Android O angekündigt. Und ohne dass wir uns jetzt lange mit Spekulationen um den Namen oder Hinweisen darauf, dass die meisten Nutzer noch nicht einmal Nougat haben, aufhalten, werfen wir einfach mal einen kurzen Blick auf die umfangreichen Änderungen, die der Android-Plattform mit dem Update bevorstehen.

Natürlich nimmt man sich dem Thema Multitasking weiter an und führt auf Smartphones und Tablets die Unterstützung für einen Picture-in-Picture-Modus ein, um ein Video nicht unbedingt pausieren zu müssen, während man eine andere Anwendung aufruft…kann der Samsung Video Player schon seit Jahren, ist aber dennoch sehr praktisch und wird hoffentlich in den Android-Anwendungen von YouTube und Netflix zum Einsatz kommen.

Die neuen adaptiven Icons sollen für einen einheitlichen Look sorgen und passen sich dafür in allen relevanten Umgebungen an die vom System festgelegte Form an. Zusammen mit den abermals umgebauten Benachrichtigungen sind das bisher aber die einzigen optischen Änderungen in Android O. Letztere erfahren einmal mehr einen deutlichen Umbau, indem Anwendungen nun Kategorien definieren können, in denen sie ihre Notifications einsortieren und Nutzer diese individuell verwalten und blocken können.

Die Hintergrundprozesse von Anwendungen werden künftig in drei Kategorien aufgeteilt: “implicit broadcasts, background services, and location updates“. Damit priorisiert Google auch weiterhin Performance und Akkulaufzeit und limitiert bestimmte Aktivitäten in Android automatisch. Mit dem Update hält außerdem eine neue Autofill API Einzug, die einiges an repetitiver Arbeit ersparen soll. So wie man heute seine Tastatur auswählt, soll man künftig dann auch eine Autofill-App wählen können, die Informationen wie Passwörter, Adressen und Namen speichert – Apps die auf diese Daten zugreifen wollen, um das Ausfüllen von Login-Formularen angenehmer zu gestalten, implementieren dann die API.

Weitere Verbesserungen finden eher im Detail statt: So unterstützt Android in Zukunft high-quality Bluetooth audio-codecs wie LDAC und low-latency audio mit der AAudio API, XML-Fonts, neue Connection Service APIs und Wi-Fi-Aware und kann die Möglichkeiten von wide-gamut color-fähigen Bildschirmen besser ausnutzen. Und hatte ich mich gestern in meiner Review noch beschwert, dass Android sich mit den Pfeiltasten des Lenovo Yoga Book nicht so wirklich gut bedienen ließe, nimmt Google sich auch dessen an und möchte diese Art der Navigation verbessern – vor allem natürlich mit Blick auf die Chromebooks, die neuerdings auch Android Apps unterstützen. Einen detaillierten Blick auf die ganzen Änderungen findet ihr auf dem Android Developers Blog.

Und bevor ihr euch jetzt alle auf die Preview stürzt – sofern ihr denn ein Nexus 5X, Nexus 6P, Nexus Player, Pixel, Pixel XL oder Pixel C euer Eigen nennen könnt – an dieser Stelle auch noch einmal der Hinweis, dass diese explizit nur an Entwickler richtet und in diesem frühen Stadium alles andere als perfekt sein dürfte. Bis zum Herbst sollen noch drei weitere Developer Previews folgen, im dritten Quartal steht dann der Release an, dem sicher auch passende Hardware folgen dürfte.

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